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Sa, 11:47 Uhr
24.01.2015

Forderung statt Glückwunsch

Nach der Wahl des Fraktionsvorstandes der CDU gratulierten bis auf die SPD alle Fraktionen der neuen Spitze und freuten sich auf gute Zusammenarbeit. Statt Glückwünsche kam von der SPD die Forderung zur Niederlegung des Stadtratsvorsitzes durch Inge Klaan...


Nach sozialdemokratischem Duktus vereinbaren sich Stadtratsvorsitz und die Funktion als stellvertretende Fraktionsvorsitzende nicht. Weiterhin wurde der CDU die Absicht zur Kürzung der Kulturmittel vorgeworfen und ganz und gar die Schließung des Seniorenbegegnungszentrums in Nordhausen Nord.

"Schade, dass die SPD unser Angebot auf eine sachliche Zusammenarbeit erneut ablehnt. Dieses Angebot macht die CDU Fraktion allen Fraktionen im Nordhäuser Stadtrat. Wir haben schwierige Themen vor uns. Dabei ist wichtig, die anstehenden Entscheidungen mit großer Mehrheit zu treffen. Das erleichtert dem Oberbürgermeister mit seiner Verwaltung die Umsetzung. Aber scheinbar liegt gerade das nicht im Interesse der Nordhäuser SPD", sagt Fraktionsvorsitzender Steffen Iffland der nnz.

Selbstverständlich werde die Stadtratsvorsitzende die Sitzungsleitung in der Sitzung, in der sie die Funktion als Fraktionsvorsitzende übernimmt, durch den stellvertretenden Stadtratsvorsitzenden leiten lassen. Frau Klaan sei sich der Neutralität des Sitzungsleiters vollends bewusst.

"Es gibt keinen Grund für den Sturm im Wasserglas. Ein Interessenkonflikt kann ich nicht erkennen und ich denke man kann ihr in den letzten Monaten der Sitzungsleitung eine Neutralitätsverletzung nicht nachsagen. Sie war auch in der Vergangenheit Sitzungsleiter, Stadtratsmitglied und CDU Mitglied in einer Person. Ihren Fachverstand wird sie immer einbringen, dafür haben sie die Wähler gewählt."

Und Iffland weiter: "Ich halte überhaupt nichts von den freitäglichen Angriffen der SPD. Nordhausen ist zu klein und die Probleme zu groß für Parteiengerangel. Trotz der an jedem Wochenende wiederkehrenden Attacken einzelner SPD-Vertreter wiederholt die Nordhäuser CDU an dieser Stelle das Angebot für eine sachliche Zusammenarbeit."

Die Nordhäuser Christdemokraten sind sich bewusst, dass sich innerhalb der Nordhäuser Sozialdemokratie und vor allem an deren Basis gerade in den letzten Wochen die Stimmen mehren, die ein Ende der ständigen medial geführten Angriffe durch einzelne Vertreter der eigenen Partei fordern.

Auch die Menschen in dieser Stadt sind dessen überdrüssig. Sie wollen kein in der Presse künstlich inszeniertes Parteientheater, sondern ruhige und konsequente Sacharbeit. Und diese Stimmen haben Recht. Dafür sind auch die Herausforderungen zu anspruchsvoll. An erster Stelle soll hier der über mehr als zehn Jahren gewachsene Schuldenberg von rund 35 Millionen Euro genannt sein.

"Ihn abzubauen, ohne Nordhausen tot zu sparen, das, sehr geehrter Herr Wieninger, ist nicht mit Parteiengetöse zu schaffen. Sondern nur durch harte und kluge Arbeit. Diese sollte am besten parteienübergreifend sein. Dabei sollte das Gespräch im Vordergrund stehen und nicht der Angriff. Die Nordhäuser CDU ist sicher, dass dies gelingen kann.

Wir haben neben dem Theaters ein hohes Niveaus an kulturellen Veranstaltungen in Nordhausen und da muss die Frage erlaubt sein, wie viel Kultur braucht diese Stadt und wie viel können wir uns in Zukunft leisten. Gleiches gilt für alle anderen Themen auch."

Insofern geht die CDU Fraktion völlig unvoreingenommen in die Haushaltsdiskussion der nächsten Wochen und "ich lade die SPD wie alle anderen Fraktionen ausdrücklich dazu ein. Denn ordentliche Kindergärten, sanierte Brücken, gute Freizeiteinrichtungen, saubere Parks und Gärten und eine gutes Theater sind nicht schwarz, rot, grün oder Gelb."

Sie seien auch nicht Einrichtungen einer Partei, sondern gehören den Menschen dieser Stadt. Und diesen Menschen gegenüber sind wir zur Zusammenarbeit verpflichtet. Das gilt auch für das SBZ Nord. Hier wird sich die CDU für eine Sanierung der Einrichtung einsetzen, damit auch in Zukunft für diese Generation eine barrierefreie Nutzung möglich ist. Auch dieses Objekt lassen wir nicht zum parteipolitischen Spielball werden.
Autor: red

Kommentare
Zukunft
24.01.2015, 13.37 Uhr
SPD
Immer nur Kultur, Kultur, Kultur und alles andere drum herum geht kaputt. Bruecken, Strassen.und und und. Man kann das alles nicht mehr hoeren. EIn Stadt mit 42000 Einwohnern leistet sich eine Bibliothek mit einer Tiefgarage fuer Stadtratsmitglieder zur "natuerlich" kostenfreien Nutzung fuer 13.000 Millionen Euro und dazu noch ein Theater welches fuer zig Millionen saniert werden soll ,für wieviel Nutzer nochmal? Vielleicht bringt die SPD fuer ihre Ansprüche mal Geld in die Stadtkasse. Ansprueche, Ansprüche wie eh und je.......
vom-Dorf
24.01.2015, 14.09 Uhr
Vergleich hinkt gewaltig
Frau oder Herr Zukunft, sie werden doch den vollkommen überdimensionierten Neubau der Bibliothek nicht mit dem Theater vergleichen wollen. Jedes Jahr strömen viele Schulklassen ins Theater und lernen so Kultur kennen. Das Theater leistet mit Theaterjugendclub und dem Zirkus Zappelini einen wichtigen Beitrag zur sinnvollen Freizeitgestaltung der Kinder.

Und ja, es soll auch Leute geben, die kommen von weit her, um Produktionen des Theater anzuschauen. Was vorhanden ist, sollte man schützen, denn wenn es weg ist, kommt es definitiv nicht wieder. Und der "Steuergeldtopf" Kultur hat, soweit ich weiß, nichts mit dem für den Straßenbau zu tun.
Hans Dittmar
24.01.2015, 22.41 Uhr
Kulturlandschaft Nordhausen
Einen stimme ich voll und ganz zu, man kann das Gejammer der SPD nicht mehr hören. Ich glaube keine der im Stadtrat vertretenen Parteien will irgendwo etwas abbauen. Wer will das schon.

Wenn ich aber nur 10 Euro habe, kann ich 10.000 Nicht ausgeben. Und wenn ich 35 Mio. Schulden haben und keinen Kredit bekomme, kann ich nichts mehr bezahlen. Ganz einfach. Ein altes Sprichwort sagt, Wer Musik bestellt der muss diese bezahlen. Da wir in Nordhausen wie es scheint zahlreiche Besteller habe, müssen diese sich nun auch mal auf das Zahlen einstellen.

Und ich kann dem Herrn oder der Dame vom Dorf nur zustimmen, das Theater ist ein Schatz, aber wären die hohen Folgekosten von Flohburg und Bürgerhaus nicht in diesem Umfang, wären die Probleme deutlich kleiner. Aber da ist schon der Wurm drin. Das Nordhäuser Finanzgenie Finanzbürgermeister Jendricke hat hier Zahlen zusammen gezaubert die hinten und vorne nicht stimmen, hinzu kam dass das Land weniger Geld ausschüttete als angekündigt.
Am Ende muss man sich entscheiden wer ein wenig Geld bekommt. Wichtig sind Einrichtungen wie die Tafel, wo täglich Menschen versorgt werden. Dort tut ein Ausfall mehr weh als ein nicht gedruckter Flyer oder der Ausfall einer Musikveranstaltung.
Von um die Ecke
25.01.2015, 08.09 Uhr
Das ist richtig
Wir Nordhäuser sollten glücklich sein, daß wir noch ein Theater haben.
Einsparungen sollten zuletzt an der historischen gewachsenen Kulturdenkmählern beginnen.

Mathias Freudenberg
Zukunft
25.01.2015, 09.37 Uhr
Eigentlich
Im Grunde genommen, will sich keiner von etwas trennen. Es gibt dafür immer Argumente. Ich würde vorschlagen, wir machen so weiter wie bisher.

Vielleicht findet sich jemand, ähnlich wie die EZB, kauft die Kredite der Stadt ab, und schon ist die Stadt schuldenfrei. Das wärs doch. Dann kann wieder aus dem Vollen geschöpft werden und jedes Klientel bedient werden und alle haben ihre Ruhe und sind zufrieden.

Wenn das alles nicht funktioniert, wird es den "kleinen Mitarbeiter"treffen der keine Lobby hat und nicht zum schützen werten Kreis der "Auserwählten" gehört.
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