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Do, 11:41 Uhr
08.01.2015

Willkommenskultur an Thüringens Schulen

Minderjährige Flüchtlinge, die nach Thüringen kommen, erhalten in Thüringens Schulen eine gute Förderung. Nach den Worten von Thüringens Bildungsministerin Birgit Klaubert betrifft das im ersten Schritt vor allem das Erlernen der deutschen Sprache...


„Neben dem Lehrplan Deutsch als Zweitsprache haben wir unsere Schulen dazu mit fachlichen Empfehlungen zum Schulbesuch und zur Förderung von Schülerinnen und Schülern nichtdeutscher Herkunftssprache ausgestattet. Wir wollen unsere Pädagogen damit aktiv bei der Bewältigung dieser neuen Herausforderung unterstützen. Willkommenskultur ist auch für unsere Schulen ein wichtiges Thema. Denn die Zahl von minderjährigen Flüchtlingen in Thüringen wird in der nächsten Zeit ansteigen“, betont Klaubert.

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Sowohl Schulen als auch Schulträger sollen dabei auf die Hilfe des Landes zählen können. Momentan werden an den staatlichen allgemein bildenden Schulen in Thüringen insgesamt 4.100 ausländische Schüler unterrichtet. Eine gesonderte Statistik der Schüler aus asylberechtigten Familien wird nicht geführt.

Zum einen sei das unterschiedliche Sprachniveau der Schülerinnen und Schüler eine pädagogische Herausforderung. Zum anderen zeige der Fachunterricht zahlreiche spezifische sprachliche Charakteristika, die selbst für ausländische Schüler mit guter deutscher Alltagssprache nicht immer leicht verständlich seien. „Deshalb ist Förderung der Schülerinnen und Schüler nichtdeutscher Herkunftssprache eine Aufgabe, der sich nicht nur der Deutschlehrer, sondern das gesamte Kollegium der aufnehmenden Schule stellen muss“, so Klaubert.

Das Thüringer Institut für Lehrerfortbildung, Lehrplanentwicklung und Medien unterstütze in diesem Jahr verstärkt den individuellen Fortbildungsbedarf der Lehrer bei der Umsetzung des Lehrplans Deutsch als Zweitsprache. Dabei werden Mittel für die schulinterne Fortbildung bereitgestellt. Bei Bedarf erhalten Lehrer auch direkte fachliche Unterstützung des ThILLM. Regelmäßig werden auch zentrale und regionale Lehrerfortbildungen zur Gestaltung des Förderunterrichts Deutsch als Zweitsprache, zur sprachlichen Förderung im Fachunterricht und zum Interkulturellen Lernen angeboten. Seit kurzem stehen zudem fünfzehn speziell für den Unterricht der Schülerinnen und Schüler nichtdeutscher Herkunftssprache qualifizierte Lehrkräfte zur Verfügung.

Für Klaubert zeigt sich: „Willkommenskultur wird schon jetzt an unseren Schulen gelebt. Thüringen steht zu seiner Verantwortung für Kinder, die vor Krieg und Gewalt flüchten mussten. Sie sollen bei uns auf die bestmögliche Weise an Bildung teilhaben und integriert werden.“
Autor: red

Kommentare
Paulinchen
08.01.2015, 12.15 Uhr
Es gibt aber auch...
...deutsche Kinder, denen das Lernen nicht leicht fällt. Fragen diese dann in der Schule nach Förderprogrammen, werden sie an die Schülerhilfen verwiesen, die es in ihrem Heimatort gibt. Selbige kann sich aber manches Elternhaus gar nicht leisten

Denn die Förderprogramme der Schulen sind ausschließlich den Kindern mit Migrationshintergrund vorbehalten. :-(
altmeister
08.01.2015, 14.11 Uhr
Was soll uns hier gesagt werden?
Zum einen verstehe ich in diesem Artikel, dass die Arbeit der vorherigen Regierung richtig gewesen sein muss, zum anderen, dass auch jetzt so weiter gemacht wird, wie bisher.
Da war also das Getöne vom notwendigen Wechsel nicht ganz so wahr, mal sehen, wie es in den anderen Bereichen so weiter geht. Vielleicht kommt da ein ähnliches Ergebnis heraus.
Hat dann also viel gebracht, der Politikerwechsel, zumindest die Absicherung einiger zusätzlicher Pensionsempfänger.
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