Das Friedenslicht aus Bethlehem erreichte gestern auch den Verein Trauerwelten. Ein bewegender Moment, meint ein nnz-Leser, und hofft, dass die kleine Flamme auch trauernde Menschen ein wenig Licht in ihr Dunkel bringen kann...


Mit Blaulicht und Martinshorn fuhr am Sonntagvormittag die Jugendfeuerwehr Nordhausen-Mitte mit großem Aufgebot von 3 Fahrzeugen in der Promenade beim Bestattungshaus HÖFER vor, um auch in diesem Jahr dem Verein TrauerWelten das Friedenslicht aus Betlehem zu überbringen.

Vielleicht können gerade diese eindrucksvollen Gesten von Blaulicht und Martinshorn verbunden mit einer kleinen flackernden Kerze trauernde Menschen ermutigen, Ihre Trauer nicht still und im Verborgenen hinter verschlossenen Türen in sich hineinzufressen, sondern leben zu lassen, eventuell ihr auch laut Ausdruck zu verleihen.

Es bewegt mich tief, wenn die große Schar der Kinder und Jugendlichen in ihren Uniformen mit Helm vor mir stehen, das Friedenslicht an ihrer Kerze entzünden und es mir überreichen. Ich sehe dabei in die nachdenklichen und gleichzeitig beglückten Gesichter der Feuerwehrjugend, die spüren, dass es in direkter Nähe viele Menschen gibt, bei denen zu diesem Fest nicht nur ein Platz leer bleibt, sondern ein wertvoller Mensch fehlt, den niemand ersetzen kann.

Wenn sie mit diesem kleinen Licht das schreckliche Dunkel der Trauer ein wenig erhellen, das ist für mich Weihnachten und ich sage von ganzem Herzen einfach DANKE.
P. Tobias Titulaer