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Do, 14:42 Uhr
27.11.2014

Mehrere Millionen in die Kasse - Millionen Verluste?

Die Stadt Nordhausen könnte mit einer Millionen-Einnahme rechnen. Die Aktien des Verbundnetzwerkes Gas (VNG) können abgestoßen werden. Es soll einen Käufer geben...


Rund sieben Millionen Euro könnte die Stadt Nordhausen einnehmen. Das ist deutlich weniger als der einstige Kaufpreis. In den vergangenen Jahren seien die rund 700.000 Aktien zu einem Gesamtpreis von mehr als 8 Millionen Euro in drei Tranchen gekauft worden.

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Die städtische Kauflust begann bereits in den Jahren 2000/2001. Damals wurden mehr als 444.000 Aktien für 7,95 das Stück eingekauft. Dazu gab es sogar einen Beschluss des Stadtrates, die Genehmigung seitens der Kommunalaufsicht war jedoch an Auflagen gebunden.

Die nächste Kaufrunde wurde zwei Jahre später eingeläutet. Der Preis war mittlerweile auf 16,32 Euro angestiegen. Eine Beschlussvorlage wurde nach nnz-Informationen zu zu diesem Zeitpunkt seitens der Verwaltung vermutlich nicht mehr in den Stadtrat eingebracht, gekauft wurden 215.600 Aktien.

Aller guten Dinge sind schließlich drei. 2008/2009 wurde noch einmal am Markt zugelangt. Hintergrund war die sogenannte Erfurter Erkärung , die den drittgrößten deutschen Importeur von russischem Erdgas (VNG) gegen eine Übernahme durch ein Oldenburger Unternehmen (EWE) stärken sollte. Nordhausen kaufte 40.128 Aktien zu einem Stückpreis von 30,81 Euro.

Das macht summa summarum ein Aktieninvestment der Stadt Nordhausen von 8,320 Millionen Euro. Rechnet man noch das Darlehen hinzu, das im Auftrag der Stadt in Höhe von mehr als fünf Millionen Euro für den Kauf aufgenommen werden musste, dann müsse noch einmal knapp über eine Million Euro an aufgelaufenen Zinsen addiert werden. Macht Kosten von über 9,3 Millionen Euro.

Jetzt soll das Gesamtpaket zu einem Preis von 9,96 Euro je Stück an die Leipziger Versorgungs- und Verkehrsgesellschaft verkauft werden. Exakt müssten das dann 6.995.486 Euro an Erlösen sein. Den Verlust kann sich jeder ausrechnen.
Peter-Stefan Greiner
Autor: nnz

Kommentare
Umdenker39
27.11.2014, 16.31 Uhr
Kann sie nicht!
Die VNG-Aktien gehören den Stadtwerke Holding. Der Verlaufserlös sichert deren Liquidität.

Nicht, dass jetzt jemand von dem Geld ein neues Stadion bauen möchte.
Rueckkehrer
27.11.2014, 17.00 Uhr
@Logix
Schade, denn mein erster Gedanke war ein neues Stadion im Süden von Nordhausen ;-)

Jetzt müssen wir doch Unterschriften sammeln!

Was würde denn aber passieren, wenn nur ein Teil verkauft wird und eine Mindestliquiditätsreserve aufrecht erhalten wird?
henry12
27.11.2014, 20.32 Uhr
wer wird dafür verantwortlich gemacht ?
das ist dann mal ganz schön schief gegangen.
wer steht dafür gerade ? der bürger, der schüler, der rentner, der ab jetzt für vieles mehr zahlen muss. sowas gehört nicht in stadtrats-entscheidungen, das überfordert die.
Harzer Grubengeist
27.11.2014, 21.06 Uhr
Der Beitrag wurde deaktiviert – Gehört nicht zum Thema des Beitrages
I.H.
27.11.2014, 21.13 Uhr
Demnächst macht das henry12
Wenn alle anderen zu doof sind sich ne Glaskugel zu kaufen hilft nur noch eins: der henry 12 muss das machen!

Die können einfach machen was sie wollen. Kaufen sie die Anteile der bösen Kapitalisten nicht, schimpfen die Besserkönner. Verkaufen sie sie dann wieder, weil es abwärts geht, wollen die Besserwisser Köpfe rollen sehen. Besserwisser sein muss einfach schön sein.....
Luftikus
27.11.2014, 21.31 Uhr
Kein Minus in der Kasse ?!
Ich glaube nicht, dass hier die Stadtwerke ein Minus einfahren. Den trotz Kredit und Zinsen warfen diese Akten in der Vergangenheit ordentlich Geld ab. Ich glaube auch, dass der Geschäftsführer der Stadtwerke dies vorher einkalkuliert hat. Warten wir mal die Zeit ab, vielleicht wird es ja ein dicke schwarze Null. Dann sind es nur zwei blaue Augen die bleiben, denn mal ehrlich, Aktien ist was für Leute die das Geld über haben. Das hatte die Stadt noch nie!
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Anmerk. d. Red: Die Diskussion ist beendet
henry12
28.11.2014, 07.36 Uhr
Der Beitrag wurde deaktiviert – Die Diskussion ist beendet
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