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Do, 07:24 Uhr
27.11.2014

nnz-Doku: Den Norden nicht vergessen

Die nnz hatte gestern bereits über einen offenen Brief von Stadtratsmitglied Prof. Ansgar Malich (CDU) berichtet. Darin fordert er die Landesregierung zum Handeln in punkto AKS und Wiedigsburghalle auf. Innerhalb unserer doku-Reihe veröffentlichen wir den Brief...


Sehr geehrter künftiger Herr Ministerpräsident,

Mit viel Interesse wurden in Nordthüringen die Ergebnisse der Koalitionsverhandlungen zur Kenntnis genommen. Sie haben sich gemeinsam mit den Verhandlungspartnern von SPD und Grünen im Koalitionsvertrag direkt zu fördernden Sportstädten im Bereich des Spitzensports in Südthüringen (Suhl), Westthüringen (Eisenach), Ostthüringen (Jena) und Zentralthüringen (Bad Langensalza sowie Erfurt) bekannt. Leider fehlt in dieser Auflistung Nordthüringen.

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Wir haben hier einen äußerst erfolgreichen Boxverein, der unter anderem deutscher Vizemeister in jüngster Vergangenheit war. Außerdem ist die erfolgreichste Amateurfußballmannschaft Thüringens nicht der von Ihnen im Stadionbau ausdrücklich unterstützte FC Carl-Zeiss-Jena. Das erfolgreichste Amateurfußballteam im Freistaat ist der FSV Wacker Nordhausen.

Wir, parteiübergreifend alle Fraktionen des Stadtrats Nordhausen, unterstützt durch alle Fraktionen des Landkreises Nordhausen, fordern Sie hiermit auf, dass im Koalitionsvertrag bei Sportstädten nicht erwähnte Nordthüringen nicht zu vergessen und Spitzensport insbesondere im Amateurbereich zu unterstützen.

Die Championsleaguespiele des Thüringer HC werden nämlich nicht in Bad Langensalza oder Erfurt, sondern in der Wiedigsburghalle Nordhausen ausgetragen. Die von Ihnen zugesagte finanzielle Unterstützung der Sportstädten sollte aus unserer Sicht daher wenigstens die Sanierung des arg in Mitleidenschaft gezogenen Hallenfußbodens in der Wiedigsburghalle Nordhausen mit beinhalten, da sonst künftig die Austragung der Championsleaguespiele des THC gefährdet ist.

Die Spielstädte des erfolgreichsten Thüringer Amateurfußballvereins (Herbstmeister Regionalliga Nord-Ost) Wacker 90 Nordhausen bedarf dringlichster Notsanierungsmaßnahmen inklusive Drainage der Spielfläche und Flutlichteinbau, da sonst ein Zwangsabstieg die Folge ist, trotz äußerst erfolgreicher sportlicher Ergebnisse.

Während der FC Carl Zeiss Jena hier auf Flutgelder setzen kann und einen millionenschweren Sponsor aus Belgien angeworben hat, sind derartige Finanzierungsoptionen in der strukturschwachen Nordthüringer Region nicht möglich.

Deshalb fordern wir Sie auf: Setzen Sie Ihr zentrales Wahlkampfziel „Gerechtigkeit und Solidarität“ um, unterstützen Sie die wirtschaftlich schwachen Regionen Thüringens bevorzugt (dazu gehört Jena sicherlich nicht) in ihrem Bemühen um zukunftsfähige Sportstädten: Fördern Sie die dringend erforderliche Notsanierung des Albert-Kuntz-Sportparks und der Wiedigsburghalle in Nordhausen. Vergessen Sie Nordthüringen nicht und helfen Sie uns, diese Region als Thüringer Region stärker in das Bewusstsein unseres Freistaates zu rücken!
Ansgar Malich, Nordhäuser CDU-Stadtrat
Autor: red

Kommentare
NDHler
27.11.2014, 08.24 Uhr
Bravo Herr Malich!
Endlich nimmt mal einer das Zepter in die Hand! Bleiben sie am Ball und helfen sie Wacker!
Auf die Antwort aus Erfurt bin ich mal gespannt! Der THC möchte nämlich künftig seine internationalen Spiele auch in Langensalza austragen. Und es würde mich nicht wundern, wenn Langensalza zu Nordthüringen gerechnet wird.
Rekognoszierer
27.11.2014, 11.59 Uhr
amüsant
"Wir können es nicht selbst, wie die bösen anderen, also helft uns gefälligst!" Eine Neiddebatte soll helfen? Pfff.... ganz schön dünn. Wie ein beleidigtes, nörgelndes Kind auf Jena zeigen und sich eines derzeitigen ersten Tabellenplatzes zu rühmen, der noch ganz, ganz lange keine "erfolgreichste Amateurfussballmannschaft" ausmacht, ist in diesem Kontext sicher ein herausragendes politisches Stilmittel, um Interessen durchzusetzen. Echt peinlich provinziell...
Ansgar Malich
27.11.2014, 13.35 Uhr
Erwiederung Rekognoszierer | amüsant
Sehr geehrter User Rekognoszierer,

ich verstehe Ihren Kommentar, es ist mir sehr wohl bewußt, dass dieses Brieflein allein nichts bewirkt. Meine Hoffnung ist, dass alle Fraktionen der Stadt und im Landkreis diesen Brief als Arbeitsgrundlage nehmen und an die neue Thüringer Regierung parteiübergreifend gemeinsam Fairness in der Gelderverteilung für Nordthüringen einfordern und eine Förderung vergleichbar der anderer Regionen einfordern insbesondere für den AKS. Ich weiß nicht, was daran provinziell ist, außer dass wir viel lauter uns artikulieren müssen, damit das in Erfurt gehört wird, weil es halt so weit weg ist. Und bitte erklären Sie mir doch mal, warum Jena etliche Millionen bekommt für den Stadionbau, obwohl noch nicht einmal klar ist, ob das alte Stadion an dieser Stelle saniert werden sollte (ist ja immerhin direkt im Überflutungsgebiet der Saale), wir in Nordhausen aber seit der Wende nicht bedacht werden. Es ist mir bewußt, dass hierfür in Thüringen die CDU bislang Verantwortung getragen hat, ich hätte genau denselben Brief auch an eine CDU-Minsterpräsidentin geschrieben. Man muß aber fairerweise auch sagen, dass noch vor wenigen Jahren keiner mit einem so guten und erfolgreichen Wacker Nordhausen gerechnet hat, insofern damals die Investitionspriorität nicht so gesehen wurde (im Nachhinein ist man immer klüger). Deshalb ist es so wichtig, dass alle Entscheidungsträger in Nordthüringen hier für das gemeinsame Ziel zusammenstehen und sich laut artikulieren.

Ich bin froh, dass die Fans das begriffen haben und laut für Wacker demonstrieren, das haben andere Vereine wie Zwickau auch erfolgreich vorgemacht. Die Stadt kann die Kosten unmöglich allein schultern, ein bisschen politischer und gesellschaftlicher Druck ist weder armselig noch provinziell sondern, wie ich finde, dringend geboten, um Gehör zu finden, wenn die Landesmittel verteilt werden. Und selbst wenn es armselig wäre, wenn wir dadurch Geld bekommen, ist mir das völlig egal!

Ich würde mich freuen, wenn es vom Verein, von Sponsoren und Unterstützern von Wacker Nordhausen Unterschriftenlisten gäbe mit einer Resolution an die Entscheidungsträger in Stadt, Landkreis und Land, um zu zeigen, dass hier auch von der Bevölkerung Handlungsbedarf gesehen wird. Machen Sie doch mit! Helfen Sie uns doch, in dem Sie Ideen einbringen, die sachdienlich sind. Die Stadträte sind, (und ich als Newcomer ganz besonders), alle nur Laien. Also nur Mut!
RWE
27.11.2014, 14.45 Uhr
Amateurfußball bei Wacker und beim FCC?
Das ist mir neu.
Aber es ist richtig sich zu Wort zu melden. Von allein kommt keiner. Auch in Erfurt und Jena hat es viele Jahre gedauert.
Etwas unfair ist es aber Jena den Vorwurf zu machen, daß sie einen privaten Sponsor für ihr Stadion haben.

". Und bitte erklären Sie mir doch mal, warum Jena etliche Millionen bekommt für den Stadionbau, obwohl noch nicht einmal klar ist, ob das alte Stadion an dieser Stelle saniert werden sollte (ist ja immerhin direkt im Überflutungsgebiet der Saale), wir in Nordhausen aber seit der Wende nicht bedacht werden."
Weil sich in Nordhausen selbst bis vor 2, 3 Jahren kein Mensch um den Sportplatz geschert hat. Leider.
Aber das wird schon.
Ich wette, Nordhausen hat seinen Sportplatz eher saniert als Jena sein neues Stadion hat...
emmerssen
27.11.2014, 16.24 Uhr
Respekt !
Kann ich an dieser Stelle Herrn Malich für sein Vorran gehen zollen. Im Rathaus scheint die Lethargie in dieser Richtung eingezogen zu sein. Egal wer und von welcher Partei, es muss sich endlich was für Wacker und den AKS bewegen. Die Idee mit der Unterschriftenliste finde ich auch nicht falsch.
Und Herr Rekognoszierer, solche Kommentare sind an dieser Stelle vollkommen daneben. Wir brauchen Hilfe für Wacker und wie Herr Malich schon sagt, woher ist vollkommen egal. Aber es muss sich endlich was bewegen. Die Zeit drängt!
othello
27.11.2014, 18.13 Uhr
Respekt in Grenzen
Mein Respekt für Herrn Malich hält sich in Grenzen. Es ist einfach, Appelle an eine zukünftige Regierung zu richten, vor allem wenn man davon ausgeht, dass die eigene Partei keine Regierungsverantwortung tragen wird. Derartige Appelle sollten aber Inhaltlich von Sachkunde getragen werden, wenn sie ernst genommen werden sollen. Alles andere nenne ich Populismus.

Aber als Newcomer ist ihnen dieses verziehen, denn sie setzen sich auch mit Unwissen wenigstens für den AKS ein.Für die Zukunft wünschte ich mir, dass sie in diesem allgemeinen Stil nicht weiter Politik machen werden, denn dann geraten sie in das Fahrwasser eines Herrn Höfer ( FDP), welcher allen Ernstes ein neues Fußballstadion hinter dem Bahnhof fordert.

Ich erspare mir, meine Kritik im Detail zur Planung der „Renovierung“ des AKS immer wieder zu wiederholen, denn dazu habe ich mich oft genug geäußert ( in der NNZ nachzulesen).

Es ist an der Zeit, dass der Stadtrat seine Hausaufgaben erfüllt. Die letzte Stadtratssitzung war wahrlich kein gutes Beispiel für eine perspektivische Arbeit. Stadträte sind wahrscheinlich bei diesem Thema leicht überfordert.
pitti7
27.11.2014, 18.23 Uhr
schon wieder?
...kommt es mir ganz gewaltig so vor als wenn hier parteigeplänkel in gang kommt!
WARUM zum geier wird lt. breifschreiber diese aufgabe erst jetzt der ZUKÜNFTIGEN und nicht auch der evtl. EHEMALIGEN,d.h. jetzigen parteifreunden, landesregierung zur entscheidung gegeben??? was man über jahre verpennt hat sollen jetzt andere richten,es sind forderungen seitens dfb die nicht erst seit den letzten wahlen bekannt sind!
so schön es ist das sich hr malich so ins zeug wirft,aber WARUM nicht schon früher???
und außerdem hat er noch die zuschüsse zur 34 MILLIONEN-Investruine in vieselbach vergessen,es geht hier nur gegen Jena und gegen das gespenst das umgeht in thüringen. aber vielleicht bewahrheitet sich der spruch vor denen so manch kapitalist bremsspurenverursachende gedanken bekommt: EINIGKEIT macht stark!
ALLE für WACKER!
andreas66
27.11.2014, 18.37 Uhr
Herr Malich,
meine Anerkennung für diese Zeilen. Ich war auch Teilnehmer an der Demo "Pro AKS". War auch nah dran, als Herr Bachmann und ein mir bisher unbekannter Mann, vom Gesicht her, den Mut zeigten und sich den Fragen der Demo-Teilnehmer stellten.

Veröffentlichungen dann hier auf NNZ klärten mich dann auf, wer der zweite "Tapfere" war. Das zwei Kommunalpolitiker aus versch. politischen Lagern ( Linke und CDU) den Mut hatten, sich den Fragen der doch mit Recht aufgebrachten Demo-Teilnehmern, gebührt meinen Respekt. Ein mir bekannter Hans-Georg Müller von der SPD-Fraktion schlich an der Demo schnell vorbei. Andere habe ich nicht gesehen.

Werden es wohl auch dem Herr Müller gleich getan haben. Langsam muss man den Landesoberen in Erfurt zeigen, das es auch im nördlichen Teil des Landes Thüringen eine Region gibt, wo Klasse Fuß- oder Handball gespielt und auch in der 1. Bundesliga geboxt wird. Nur gemeinsam, parteiübergreifend wird es was werden.
Gerd S.
27.11.2014, 19.17 Uhr
Bravo, Herr Malich - Nordhausen gibt es auch noch!
Dass das Erinnern von Herrn Malich an die künftige Regierung völlig berechtigt ist, zeigt schon der vorgelegte Koalitionsvertrag. Genau E I N M A L wird Nordhausen darin, im Zusammenhang mit einem Ausbau der Zugstrecke Erfurt - Nordhausen, erwähnt...

Herrn Malich Populismus vorzuwerfen entbehrt schon daher jeglicher Grundlage. Auch unter Rot-Rot-Grün bleiben wir Nordhäuser doch wieder die Verlierer! Warum wurde denn der Stadionumbau in Jena in den Koalitionsvertrag mit aufgenommen, der in Nordhausen aber nicht???
I.H.
27.11.2014, 20.59 Uhr
Die Frage bleibt: Was tut der Verein selbst?
Die Erhöhung der Zuwendungen von knapp 200.000 auf über 400.000 Euro pro Jahr durch die klamme Stadt ist ja kein Pappenstiel. Derartige Steigerungen hat sicher kein anderer Verein zu bieten. Da geht's schon darum, was dieser 500 zahlende Zuschauer anziehende Verein selbst an Eigenleistung und zur Finanzierung seiner Sportstätte beiträgt.

Gibt es da belastbare Zahlen, die auf Eigeninitiative und breite runterstützende Mitgliedschaften hindeuten? Außer kostenlose Zeitungs-Claqueure war da bisher leider nur Fehlanzeige!

Ob das in Erfurt irgend jemanden imponiert? Ich denke nicht!
NDHler
28.11.2014, 08.29 Uhr
Statler Waldorf
Zunächst erst einmal zum Zuschauerschnitt bei Heimspielen, der liegt im Schnitt bei 873 Zuschauern pro Spiel (6116 / 7)! Und das sind nur die offiziellen Zahlen! Auch werden dabei Kinder mit freiem Eintritt nicht mitgezählt! Warum auch immer?!

Das ist sicher immer noch ausbaufähig! Da habe ich aber auch schon einmal angemerkt, dass z.B. eine vernünftige Infrastruktur im AKS (Wege, Toiletten, Sitze) auch mehr Zuschauer anlocken würden. Wir kämpfen hier für Dinge welche in anderen Regionalligastadien mit höheren Zahlen lange Standard sind!

Was die Kosten angeht, so würde mich diese Kostenexplosion einmal genauer Interessieren! Optisch zu sehen ist davon nichts! Und eine Beteiligung des Vereins wird ja von Vereinsseite auch nicht prinzipiell abgelehnt, so der OB! Ich denke mal, dass am Ende der laufenden Gespräche auch ein Mietvertrag steht, welcher sicher auch kommende Investitionen berücksichtigt!

Und was der Verein finanziell in die Mannschaften investiert (Ausstattung, Bälle, Fahrten zu den Spielen, Trainer usw.) sollte man nicht unter den Tisch fallen lassen!
altmeister
28.11.2014, 09.15 Uhr
Hinterfragt
Es ist richtig, dass hinterfragt wird, wie sich diese angesprochene Summe von 400.000 € pro Jahr für Wacker zusammensetzt, eine nackte Zahl ist nicht genug!
Auch ich als nicht Fan und Fußballinteressierter möchte da Klarheit haben, danke @NDHler für diesen Anstoß.
Wiederum ist es nur richtig, wenn endlich auch der Verein und seine Fans durch eigene Initiativen und Ideen etwas zur Besserung der Situation beitragen.
Die Aufwändungen des Vereines für Trainer, Fahrten, Sportgeräte, Ausstattung u.s.w., wie von @NDHler angesprochen, müssen alle Vereine stemmen, egal welche Sportart, manche tragen sogar die gesamten Kosten für die Sportstätte selber, ohne Finanzspritze aus dem kommunalen Etat!
Rekognoszierer
28.11.2014, 09.40 Uhr
Nachschlag
Herr Malich, ich habe nichts gegen das Ansinnen an sich, aber die Art und Weise ist - mit Verlaub - echt Grotte, weil es reine Polemik ist. Unabhängig davon, dass Sie Äpfel mit Birnen vergleichen ist es aber sicher einfacher, einen anderen Verein anzugreifen (der, soweit ich weiß, bereits seit etlichen Jahren um ein neues Stadion kämpft), als sich einzugestehen, dass man selber seit Jahren nichts auf die Reihe bekommt. DAS habe ich kritisiert!
siehe User RWE: "...Von allein kommt keiner. Auch in Erfurt und Jena hat es viele Jahre gedauert. Etwas unfair ist es aber Jena den Vorwurf zu machen, daß sie einen privaten Sponsor für ihr Stadion haben..." --> d'accord!
Und wenn Sie fragen: " Und bitte erklären Sie mir doch mal, warum Jena etliche Millionen bekommt für den Stadionbau, obwohl noch nicht einmal klar ist, ob das alte Stadion an dieser Stelle saniert werden sollte..." muss ich Sie darauf hinweisen, dass Sie schlecht und zum Teil falsch informiert sind: Der Standort IST klar und steht fest. Ob Jena das Geld bekommt, ist NICHT klar. Bis jetzt gibt es nur Absichtserklärungen. Und diese Absichtserklärung der alten Regierung wird von der neuen übernommen - nicht mehr und nicht weniger. Was Absichtserklärungen tatsächlich wert sind, sollten Sie als Politiker ganz gut einschätzen können. Und selbst wenn Jena das Geld tatsächlich bekäme - mal ganz offen und ehrlich: sind wir da nicht wieder bei den Äpfeln und den Birnen? reine Polemik - siehe wiederum den Beitrag von "RWE"... Dem blieb fast nichts hinzuzufügen.

Und sofern Sie sich an meiner Wortwahl "peinlich provinziell" stören - zum Erfassen des Gesamtbildes sollten Sie sich mal das Verhalten von Herrn Kleofas nach dem 2:2 im mdr-Beitrag zu dem Pokalspiel in Jena ansehen - das spricht 1000 Worte... siehe auch die hiesigen Kommentare im Ticker dazu.

Ich wünsche Ihnen jedenfalls viel Erfolg bei Ihrem Engagement, bezweifle aber nach wie vor, dass es in dieser Art und Weise Früchte trägt. Vernünftige Sachpolitik sieht anders aus!
NDHler
28.11.2014, 10.15 Uhr
Kein neues Stadion sondern Sanierung!
Hier wird immer wieder die notwendige Sanierung mit den millionenschweren Neubauten in Erfurt und Jena verglichen. Was soll das?! Das wir hier in Nordhausen keine Multifunktionsarena bekommen ist uns klar. Was Wacker aber braucht sind vernünftige Rahmenbedingungen! Der Hauptplatz muss saniert werden, ein Nebenplatz soll zu einem Kunstrasenplatz umgebaut werden und der Hartplatz zu einem Naturrasentrainingsplatz. Dazu kommt die vom Verband geforderte Flutlichtanlage! Noch etwas verbesserte Infrastruktur (Wege, Toiletten, Beleuchtung usw.) Das war’s! Das man für ein neues Stadion jahrelang kämpfen muss ist klar, für notwendige Sanierungen sollte das nicht der Fall sein! Was von vielen Wackerfans (auch von mir) immer wieder kritisiert wird ist, dass Fördergelder entlang der A4 üppiger sprudeln als im provinzialen Norden! Keiner verlangt, dass alles mit einmal umgebaut wird. Aber mit einzelnen Projekten könnte man ja mal anfangen! Nur hier geschieht nichts! Nur leere Worthülsen! Jetzt reicht es den Fans und wenn der Stadtrat nicht in den AKS kommt kommen wir halt in den Ratssaal! Und im Februar sind wir wieder da! Und wenn wir den Eindruck haben man erhört uns dort nicht, dann werden wir halt etwas lauter werden!
In diesem Sinne einen schönen ersten Advent zusammen!
Momentmal
28.11.2014, 17.39 Uhr
Zu schneller sportlicher Höhenflug
Da hätten eben die Macher bei Wacker vorher mal sehen müssen,ob bei den jährlich veränderten,immer stärker werdenden Kader auch das Umfeld mitzieht und der Rahmen für Höheres stimmt. Wenn es heißt,daß die Stadt jahrelang nichts am AKS gemacht hat, nun......Wacker spielte ja auch jahrelang in der Landesklasse und Landesliga. Dafür waren die Bedingungen ok. Wer hätte denn in dieser Zeit größere Aktivitäten der Stadt erwartet ? Finde die Parole - Jahrelang am AKS nichts gemacht - bischen plump, das klingt ja grad so als wenn Wacker schon 5-6 Jahre jetzt am Stück 4.Liga unter desaströsen Bedingungen spielt.
@NDHler
wie kommen Se darauf,daß alles an der A 4 besser ist,weil dort mehr Kohle fließen soll ? Kennen Sie die Bruchbude von Bahnhof in Gotha, den Lindenbeg (Stadion)in Weimar,und in welchen Zustand war jahrelang die B 4 im Bereich Thüringenpark .....
RWE
28.11.2014, 20.55 Uhr
Mal Luft holen
Werter NDHler,
Sie fragen warum die geplanten Umbauten in Jena und Erfurt mit den tatsächlich dringend notwendigen Sanierungsarbeiten im AKS in Zusammenhang gebracht werden?
Sie selbst schrieben an anderer Stelle, daß den Vereinen Jena und Erfurt das Geld in einen hinteren Körperteil geblasen würde.
Herr Prof. Malich schreibt indirekt dasselbe. Auch wurden schon in der NNZ die Handballhochburgen in Thüringen ins Gespräch gebracht.
Fakt, daß alle genannten Vereine/Städte schon sehr viel länger und lauter auf ihre Probleme hinweisen. Wenn man gegen Ende des Jahres und kurz vor einen Regierungswechsel das erste Mal vorsichtig anklopft...was erwarten Sie denn?
Wenn die neue Regierung steht wird es Hilfe für ein Flutlicht geben. Auch die Stadt wird sich nicht lumpen lassen, wird sich aber langfristig das Geld über eine Miete wieder holen.
Glaubt denn wirklich jemand ernsthaft an einen Zwangsabstieg? Wenn man nachweisen kann, daß man an einer Lösung arbeitet, wird es natürlich eine Ausnahmeregelung geben. In dieser RL sowieso, aber auch in der 3. Liga.
Trotzdem ich gehe mit Ihnen konform, daß schnell etwas passieren muß.
Wie wäre es mit einen Benefizspiel für eine Flutlichtnlage? Oder man gibt eine Art Aktie heraus, wie beim Park Hohenrode. Oder eine Fananleihe wie in Bielefeld, Rostock oder jetzt Erfurt?
Mitglieder werben.
Und um ein paar Eisenstangen in die Erde zu schieben braucht man keine Fördermittel.
Flutlicht und Wellenbrechen wären dann nicht das Ende, sondern der Anfang eines Sanierungsprozesses.
BuergervonNordhausen
28.11.2014, 21.48 Uhr
Hallo, Herr Malich
1. Wieso schreibt Herr Malich "sehr geehrter künftiger Herr Ministerpräsident"? Wenigstens der Einschub "vermutlicher" oder "möglicher" wäre im gegenwärtigen Stadium angebracht. Oder die Anrede "sehr geehrter Herr Ramelow". Da aber momentan noch keine Regierung steht und der Koalitionsvertrag ein Verhandlungsprodukt ist, wäre es sinnvoller, alle Koalitionspartner anzuschreiben. Denn am wenigsten Einfluss auf den Koalitionsvertrag hat bekantermaßen Herr Ramelow selbst, da er um jeden Preis Ministerpräsident werden will und deshalb eher in der Position ist, dass Forderungen der anderen Koalitionspartner ihm gegenüber geltend gemacht und durchgestzt werden als umgekehrt.
2. Wieso maßt sich Herr Malich an, im Namen aller Fraktionen des Nordhäuser Stadtrates seine Forderungen aufzumachen. Gibt es für diesen Brief ein Mandat des Stadtrates bzw. aller Fraktionen, der das rechtfertigen würde? Mir ist nicht bekannt, dass irgendjemand, nicht mal aus der eigenen Fraktion, Herrn Malich dazu ermächtigt hätte. Sind wirklich die Mitglieder aller Fraktionen dafür, angesichts der desaströsen Haushaltslage andere Sportarten, andere Vereine, den Breitensport zu Gunsten eines Fußballvereins zu vernachlässigen? Auch die Grünen? Hier will sich einer in den Vordergrund spielen und aus dem Thema persönlich Kapital schlagen. Billig und sehr durchschaubar.
3.Herr Malich erwähnt den äußerst erfolgreichen Nordhäuser Boxverein. Ich kann mich nicht erinnern, dass die jemals mit solchen Forderungen aufgetreten sind. Mit solidem Mangement und Augenmaß haben die alles alleine und sehr viel in Eigenleistung hingekriegt.
4. Ob Wacker in einer höheren Liga spielt, ist weder direkt noch indirekt für die Stadt lukrativ. Das lockt keinen einzigen Touristen mehr in die Stadt, außer ein paar Fans von außerhalb, die allenfalls durch Krawalle auffallen, nicht aber, weil sie Geld in der Statdt lassen. Und wenn man sich die Zuschauerzahlen ansieht, dann ist das, gemessen an der Bevölkerungszahl, ein versprengter Haufen. Auch kein Inverstor interessiert sich dafür, in welcher Liga Wacker spielt. Da sind bspw. Theater und eine florierende Innenstadt von weitaus größerer Bedeutung. Das sind eine Handvoll Leute, die Wacker da mobilisieren kann, aber die sind eben kampagnefähig. Man sollte allerdings im Rathaus deshalb nicht den Kopf verlieren, die Mehrheit interessiert sich schlicht nicht für Wacker. Und die vielen anderen Vereine, die ebenfalls unter chronischem Geldmangel leiden, machen nicht so viel Wind. Und nicht vergessen: Alle Nichtinteressierten und Gegner, das sind alle die, die nicht zur Demo gehen. Und jetzt muss man einfach rechnen, wie die zahlenmäßigen Verhältnisse liegen. Der Ruf von Wenigen, wie NDHler meint, kann lauter werden, nur er wird deshalb nicht der Ruf von Vielen.

Alles in allem, emphatischer Populismus von Herr Malich, mit politischem Kalkül, nur äußerst amateurhaft. Und da schließt sich der Kreis wieder zu Wacker.
Babette Klingert
29.11.2014, 09.41 Uhr
Gesunder Menschenverstand Herr Malich, richtig so!
Glückwunsch, Herr Malich!

Sie haben alles richtig gemacht. Als Wacker-Fan und Mensch mit normalem Menschenverstand haben Sie einfach Vernünftiges aufs Papier gebracht. Und dass es richtig ist, zeigt der Aufschrei hier der ndhler Jünger.

Unser Bürgermeister war auch jedes Wochenende im Albert-Kuntz-Sportpark, mit Schal und vermutlich mit VIP-Karte. Das ist anzuerkennen. Doch das wars dann auch. Oder hat er sich als jahrelanger Finanzbürgermeister um den AKS geschert? Nein. Er hat lieber das Bürgerhaus finanziert.

Halt: Da wäre noch der Kunstrasenplatz. Wer hats gemacht? Herr Jendricke! Aber leider nur das Foto zur Eröffnung. Finanziert hats das Land. Das wars dann auch. So, ndhler, jetzt ran an die Tasten! :-) Und anschließend kalt Duschen.
henry12
29.11.2014, 12.10 Uhr
immer das gejammer und gemaule............
da engagiert sich jemand wie herr malich und schon kommen die ewigen bedenkenträger, wortumdreher und spitzfindigen auf den plan.
kein wunder, das im osten nichts funktioniert.
Eckenblitz
29.11.2014, 19.35 Uhr
Mehr als seltsam
da schreibt ein stadtratsmitglied prof. ansgar malich (cdu) einen brief an einen noch nicht gewählten ministerpräsidenten. In den schreiben fordert er den mp auf:“Fördern Sie die dringend erforderliche Notsanierung des Albert-Kuntz-Sportparks und der Wiedigsburghalle in Nordhausen.“

ich frage mich nun, warum hat das stadtratsmitglied nicht schon vor einiger zeit einen brief geschrieben, zum beispiel an frau lieberknecht, fehlte ihm dazu die courage? oder will er jetzt nur böses blut verspritzen, das passt zu der cdu, oder nicht?
Flitzpiepe
30.11.2014, 09.56 Uhr
Man sollte schon korrekt bleiben
Prof. Malich ist nicht Mitglied der CDU sondern als Parteiloser in deren Fraktion.
Endlich mal einer, der in den Reihen der CDU aktiv wird für Wacker, die Probleme nicht aussitzen möchte und dann ist es auch wieder nicht richtig.
Eckenblitz
30.11.2014, 11.42 Uhr
Kluger Einwurf??????
Prof. Malich ist nicht Mitglied der CDU sondern als Parteiloser in deren Fraktion. frage wessen meinung vertritt der prof., wenn er in der cdu fraktion sitzt? Vertritt er die meinung der spd, der grünen, der fdp oder vertritt er gar die meinung der linken.
jeder muss doch annehmen wenn der prof. bei der cdu die bank drükt, dass er letztentlich auch deren meinung vertritt, oder ist er linksgerichtet, dann sitzt er auf der falschen bank, oder etwa nicht?
also „Flitzpiepe“ kommen sie hier nicht mit solchen spitzfindigkeiten, mann sollte meinen sie sind cdu-mitglied, dann verstehe ich ihr aufbegeren.
Freischütz
30.11.2014, 19.58 Uhr
Warum so aufgebracht Ratsknecht?
Ich verstehe ihre Aufregung nicht. An welcher Stelle sorgt Herr Malich für böses Blut? Ihm geht es um Wacker und sonst nichts!

Warum nicht schon früher? Weil es nicht akut war. In der Thüringenliga und Oberliga musste der AKS solchen Anforderungen nicht genügen. Darauf konnte sich die ehemalige Rathausspitze ja auch ausruhen. Doch die Vergangenheit bringt uns heute nicht weiter. Deshalb ist Herrn Malichs Initiative vollkommen richtig!
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