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Mo, 17:45 Uhr
17.11.2014

Mehr Wissen für Wanderer

Was haben die Heimkehle, die Pfaffenköpfe, die Gedenkstätte Mittelbau-Dora und der alte Stolberg gemein? Sie liegen alle am Karstwanderweg. Zum Ende der Wandersaison wurden heute die neuesten Ergänzungen des Wanderweges in Steigerthal vorgestellt...

13 neue Info-Tafeln für gibt es nun am Karstwanderweg für Naturliebhaber und für die angrenzenden Kommunen die Bestätigung, eine Wanderweg der Königsklasse zu haben (Foto: Angelo Glashagel) 13 neue Info-Tafeln für gibt es nun am Karstwanderweg für Naturliebhaber und für die angrenzenden Kommunen die Bestätigung, eine Wanderweg der Königsklasse zu haben (Foto: Angelo Glashagel)

Man hatte einen guten Platz gewählt, um die neuesten Ergänzungen für Naturinteressierte und Wanderfreunde zu präsentieren. Direkt neben dem Steigerthaler Sportplatz ragen weiße Felsen aus dem Dickicht des angrenzenden Waldes. Neben Dolinen und Erdfällen sind die weißen Flecken in der Landschaft eines der untrüglichen Zeichen des Südharzer Karstgebietes.

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Auf 233 Kilometern Wanderstrecke, von Pölsfeld in Sachsen-Anhalt bis Förste in Niedersachsen, kann man diese in Deutschland einmalige Landschaft erkunden. Gut 53 Kilometer der Strecke verlaufen durch den Landkreis Nordhausen. Der Karst sei "ein Label, dass über die Region hinaus bekannt ist", sagte Oberbürgermeister Dr. Klaus Zeh anlässlich der Übergabe, "ein Kleinod, das von außen oft viel mehr geschätzt wird, als wir das von innen manchmal tun". Da ein erheblicher Teil der Wegstrecke im Landkreis entlang der Nordhäuser Ortsteile wie Steigerthal oder Rüdigsdorf führt, wurde Zeh zusammen mit der ersten Beigeordneten des Landkreises Jutta Krauth die Ehre zu Teil, 13 neue Informationstafeln einzuweihen, die sich mit der Fauna und Flora des Karsts befassen.

Zusammen mit anderen Kommunen wie Ellrich oder Neustadt ist Nordhausen im 20 Mitglieder starken "Harzclub" organisiert. Unter dem Motto "Drei Länder - ein Weg" will man hier über die Landesgrenzen hinweg zusammen arbeiten, um den Karstwanderweg zu pflegen und auch touristisch voranzubringen. In den letzten Jahren sind hier durchaus Erfolge erzielt worden.

So darf der Karstwanderweg den etwas sperrigen Titel "Qualitätsweg Wanderbares Deutschland des Deutschen Wanderverbandes" tragen. Für Laien mag das nicht sehr beeindrucken klingen, für Wanderexperten gehört die Südharzer Route damit zur Köngisklasse der Wanderwege, die in einem Zug mit dem Rennsteig oder dem Hexenstieg genannt werden kann.

Andreas Heise und Frau Dr. Sabine Mehne vom Förderverein Karstwanderweg Nordhausen übergaben Tafeln und Zertifikate (Foto: Angelo Glashagel) Andreas Heise und Frau Dr. Sabine Mehne vom Förderverein Karstwanderweg Nordhausen übergaben Tafeln und Zertifikate (Foto: Angelo Glashagel) Der "Förderverein Karstwanderweg" ist auch im "Harzclub" vertreten und hat erheblichen Anteil am Erfolg. Es ist vor allem den Naturenthusiasten zu verdanken, dass die Schilder zu Themen wie Wildkatze, Fledermaus und traditioneller Waldwirtschaft nun ihren Platz entlang des Karstes gefunden haben. Aber auch die Zertifizierung als Qualitätsweg, die erst mit September erneuert werden konnte, haben die Förderer vorangetrieben. Entsprechende Urkunden wurden vom Vorsitzenden des Vereins Andreas Heise, und seine Stellvertreterin Frau Dr. Sabine Mehne an die Bürgermeister der angrenzenden Gemeinden übergeben.

Die beiden bedankten sich ausgiebig bei allen Beteiligten, für die Unterstützung, die der Verein in seiner Arbeit erhält. Die ist nicht nur ideel, etwa bei der Recherche zu den Inhalten der Informationstafeln, sondern auch Handfest, wie beim Aufstellen der Schilder.

Gut 45.000 Euro hatte der Verein im Rahmen des Projektes "Entwicklung - Natur - Landschaft" erhalten und mit einem Teil des Geldes die Beschilderung auf den Weg gebracht. Mit dem Rest wurden ganz unterschiedliche Vorhaben finanziert - von der pädagogischen Arbeit mit den Schulen über Wegmarkierungen für Wanderer bis zu Nisthilfen für Fledermäuse und Siebenschläfer.

Wie viele Menschen tatsächlich den Karstwanderweg erkunden, kann keiner so recht sagen. Aber der Verein organisiert auch die beliebten Sonntagswanderungen. Gut zwanzig dieser Touren fanden dieses Jahr statt. Zum Saisonende am vergangenen Sonntag führte Andre Richter noch einmal durch den Kammerforst. Etwa 30 Leute hätten Teilgenommen, sagte Richter, was guter Durchschnitt sei. Für das kommende Jahr plant man rund 50 Angebote rund um die Karstlandschaft.
Angelo Glashagel
Autor: red

Kommentare
Altstadtfan
17.11.2014, 22.18 Uhr
Wo war die Bürgermeisterin von Steigerthal?
Hallo Herr Heise ,Frau Karin Busch die Bürgermeisterin von
Steigerthal gehört sicher mit in die Gruppe auf dem Bild.
Aber sicher ist sehr wichtig das Herr Heise ist im Bild ist.
Oder ?
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