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Do, 12:14 Uhr
30.10.2014

Keine Regulierungen am Arbeitsmarkt

Der Thüringer Arbeitsmarkt eilt weiter von Rekord zu Rekord. 81.301 Arbeitslose – immerhin 1.704 weniger als im September – meldete heute die Agentur für Arbeit für den Freistaat Thüringen. Und dazu hat auch die Nordthüringer Wirtschaft eine Meinung...


Die Arbeitslosenquote beträgt derzeit 7,0 Prozent. Im Vergleich zum Oktober des Vorjahres (7,4 Prozent) ist die registrierte Arbeitslosigkeit sogar um 4.902 Personen gesunken. Damit ist der niedrigste Stand seit der Wiedervereinigung erreicht worden.

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„Der sich abschwächende Konjunkturverlauf kann dem Arbeitsmarkt im Freistaat offenbar wenig anhaben. Mit dem aktuellen Spitzenwert hat Thüringen den deutschlandweiten Durchschnitt der Arbeitslosenquote von derzeit 6,3 Prozent fast erreicht“, kommentiert Gerald Grusser, Hauptgeschäftsführer der Industrie- und Handelskammer (IHK) Erfurt, die vorliegenden Zahlen. Gleichzeitig warnte er jedoch davor, die bisherigen Erfolge leichtfertig aufs Spiel zu setzen.

„In der gegenwärtigen Situation ist es wichtig, den Unternehmen Planungssicherheit zu geben. Nach Mindestlohn und Rente mit 63 sind Diskussionen über weitere arbeitsmarktpolitische Regulierungen das völlig falsche Signal“, warnt Grusser vor dem Hintergrund der neu entfachten Debatte über Frühverrentungsprogramme für ältere Beschäftigte oder die Teilrente bereits ab 60 Jahren. Dies würde den Reformanstrengungen der vergangenen Jahre entgegenstehen und die Beitragszahler nur zusätzlich belasten.

Trotz eingetrübter Zukunftsaussichten rechnet der IHK-Chef auch in den kommenden Monaten nicht mit einem dramatischen Anstieg der Arbeitslosigkeit. Nach der jüngsten IHK-Konjunkturanalyse würden die Beschäftigungspläne der Firmen auf eine Fortsetzung des positiven Trends deuten.

Schließlich spiele die Suche nach geeigneten Fachkräften zunehmend eine Rolle bei der langfristigen Personalplanung. Immerhin 86 Prozent der Betriebe wollten ihre Mitarbeiterzahl beibehalten oder sogar zusätzliche Stellen schaffen. Es spreche also nur wenig für eine lang anhaltende Durststrecke.
Autor: red

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