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Do, 09:06 Uhr
23.10.2014

„Boxer“ für Schneidi, Franzi & Lisl

Die Vorbereitungen auf die Saisonhöhepunkte laufen auf Hochtouren. Da ist ein Peugeot Boxer genau die richtige Motivation. Ein Klein-Lkw ist für das Bob-Team Schneiderheinze vom Eissportzentrum Erfurt unerlässlich...


Ohne ihn könnten Pilotin Anja Schneiderheinze (36) und ihre Anschieberinnen Franziska Bertels (28), Lisette Thöne (26) und Stephanie Schneider (24) ihr schwergewichtiges Gefährt nicht von A nach W transportieren – von A wie Altenberg, wo Anfang Januar eines der insgesamt acht Weltcup-Rennen startet, bis W wie Winterberg, wo es Ende Februar um die WM-Krone im Zweierbob geht.

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Nach dem zehnten Rang bei den Olympischen Winterspielen von Sotschi im Februar 2014 zählt jetzt nur eins: das Treppchen. „Wir wollen eine Revanche für Olympia und auf jeden Fall eine Medaille“, markiert Pilotin Anja Schneiderheinze als Bundespolizistin die Marschroute. In Franziska Bertels und Lisette Thöne hat sie zwei sprintstarke Anschieberinnen. „Stephanie Schneider (24) schnuppert derzeit am Pilotsein“, erklärt die 36-jährige Pilotin.

Einen Boxer für den Bob (Foto: Fischer/AH Peter) Einen Boxer für den Bob (Foto: Fischer/AH Peter)
„Wir haben ein Herz für Sportler“, signalisiert Andreas Peter beim Probesitzen im Schneiderheinze-Bob. Pilotin Anja (rechts), hinten Franziska und Lisette mit Centerleiter Maik Lüdecke sind hocherfreut und wollen alles geben.

Lokaltermin mit einem Probesitzen im Bob war am Montag dieser Woche in Nordhausen angesagt. Andreas Peter, Junior-Chef der Autohaus-Peter-Gruppe, war dieses Mal der Mann an den Seilen und er staunte nicht schlecht, wie unbequem und eng es in einem Bob zugeht. Bei der dünnen Carbon-Wandung und Spitzengeschwindigkeiten um die 140 km/h sei es schon beachtlich, welchen Erschütterungen die Sportlerinnen, aber auch das Gefährt Paroli bieten müssten.

Interessiert ließen sich die Geschäftsführer Helmut und Andreas Peter sowie Centerleiter Maik Lüdecke die Spezialeinbauten im Kastenwagen erklären. Den Peugeot-Leicht-Lkw kann die Schneiderheinze-Crew nun bis zum Saisonende unentgeltlich nutzen. Die drei Damen bewiesen mit ihrer Vorführung im Verladen eines Zweierbobs, dass sie nicht nur versierte Bobsportlerinnen, sondern auch Techniker, Handwerker und Kraftfahrer in Personalunion sind. Mit geübten Griffen zurrten sie die derben Spannbänder im Wageninneren fest, um ihre wertvolle Fracht zu sichern. Zuvor hatten sie den 200-Kilo-Bob auf die Innenschienen gehoben und in Transportposition gebracht.

„Es ist für uns selbstverständlich, dass wir den Spitzen- und Breitensport unterstützen – ob THC-Handball-Damen, Wacker-Fußballer aus Nordhausen, ob Bundesliga-Boxer vom Nordhäuser Sportverein, die Nachwuchs-Kicker vom FSV Sömmerda oder eben unsere WM-Starterinnen vom Eissportclub Erfurt“, erklärten Helmut und Andreas Peter.

Und das Dreierteam aus Erfurt resümierte: „Auch im Spitzensport sind wir Sportler sehr auf die Hilfe von Unternehmen und Sponsoren angewiesen, denn wir müssen alles selbst finanzieren. Wir sind froh darüber, dass es noch solch nette Menschen gibt, die das machen!“ Mit einem „Dankeschön“ und dem Versprechen, alles zu geben, erwiderten die Bob-Damen das „Toi, toi, toi“ der Sponsoren.
Autor: red

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