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Fr, 07:26 Uhr
03.10.2014

Baldrian auch bei Chemotherapie erlaubt

Die beruhigende Wirkung von Baldrianwurzelextrakten ist nicht nur seit Langem ein fester Bestandteil des gesundheitlichen Allgemeinwissens, sie wurde auch durch eine Vielzahl Studien wissenschaftlich belegt...


Dennoch kursierten in jüngster Zeit im Internet Behauptungen, die Baldrianprodukte in Misskredit bringen. Eine kürzlich veröffentlichte Studie widerlegt diese Gerüchte.

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Krebspatienten, die eine Chemotherapie machen, behelfen sich bei nervöser Unruhe bzw. Schlaflosigkeit gerne mit Baldrianpräparaten. Sie wollen ihrem Körper keine zusätzlichen Chemikalien wie zum Beispiel Benzodiazepine zumuten, auch fürchten sie das Suchtpotential solcher Psychopharmaka.

Würde zutreffen, wovor einige populäre Medien warnen, wäre allerdings mit der Einnahme von Baldrianwurzel-Zubereitungen die Wirkung der chemotherapeutischen Anti-Krebs-Therapie infrage gestellt.

Ein Team aus Medizinern und Pharmakologen der Universitäten Leipzig und Rostock entschloss sich deshalb zu prüfen, ob es eine wissenschaftliche Basis für derartige warnende Hinweise gibt. Dazu durchforsteten die Forscher die gesamte für dieses Thema relevante Fachliteratur. Miteinbezogen waren sowohl Untersuchungen unter Laborbedingungen als auch klinische Studien am Menschen.

Dabei erfasste diese systematische Literaturrecherche die wichtigsten medizinischen Datensammlungen inklusive einer Datenbank für Medikamenten-Interventionen (Evidence-Based Complementary and Alternative Medicine, Vol. 2014 (2014), Article ID 879396, http://dx.doi.org/10.1155/2014/879396).

Fazit der Autoren: In der Fachliteratur finden sich keine nennenswerten Hinweise auf Wechselwirkungen von Baldrianextrakten mit anderen Medikamenten. Krebspatienten, die guten Schlaf dringend benötigen, vor dem Einsatz von Baldrian zu warnen, schade deshalb mehr als es nütze.

Beim Kauf von Baldrianpräparaten sollten Betroffene trotzdem auf Qualität achten und sich ggf. vom Arzt oder Apotheker beraten lassen.
Autor: red

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