eic kyf msh nnz uhz tv nt
Do, 15:36 Uhr
28.08.2014

Nachbarkreis mit Aktion gegen Fracking

Das Thema Fracking beschäftigt viele und viele sind nicht damit einverstanden. Die Nachbarn im Unstrut Hainich Kreis machen ihren Protest jetzt mit einer Offensive für jeden sichtbar....

Aktion gegen Fracking (Foto: Kirstin Freitag) Aktion gegen Fracking (Foto: Kirstin Freitag)

Nun hat sich auch die Regionalbus-Gesellschaft Unstrut-Hainich- und Kyffhäuser mbH bereit erklärt, ihre Busse mit entsprechenden Aufklebern der Bürgerinitiative (BI) „Kein Fracking“ auszustatten. Auf jeder Heckscheibe der rund 100 Busse wird in den nächsten Tagen die symbolische Hand mit der Aufschrift „Stop Fracking“ aufgebracht.

„Dies ist ein nächster Schritt im Kampf gegen die umstrittenen Erdgasbohrungen in unserer Region. Denn das Thema ist noch lange nicht vom Tisch. Auch wenn der kanadische Bergbaukonzern BNK Anfang 2013 erklärte, seine Absichten zur Erdgassuche in Thüringen aufzugeben. Das Grundproblem besteht weiterhin, denn das Bergrecht in seiner aktuellen Fassung erlaubt Fracking nach wie vor. Dieses Bundesrecht muss dringend reformiert werden“, so der Landrat des UH-Kreises, Harald Zanker, der die Aufkleber gemeinsam Regionalbus-Chef Gerd Haßkerl und dessen Mitarbeitern auf den Heckscheiben der Busse aufbrachte.

Anzeige symplr
Auch sämtliche Fahrzeuge aus dem Fuhrpark der Kreisverwaltung wurden bereits vor eineinhalb Jahren beklebt. Die Aufkleber sollen auf die Initiative aufmerksam machen. Sie sind direkt bei der Bürgerinitiative erhältlich. Nähere Informationen erhalten Interessierte unter www.kein-fracking.de.

Landrat Zanker hofft durch diese Aktion noch mehr Mitstreiter im Kampf gegen die umstrittenen Erdgasbohrungen zu gewinnen. Vielleicht finden sich dadurch Unterstützer, die sich an der Aktion beteiligen und auch ihr eigenes Auto mit dem Aufkleber versehen.

Als „Fracking“ wird ein Verfahren zur Förderung von Erdgas bzw. Erdöl bezeichnet. Bei dieser sehr umstrittenen Methode wird ein Gemisch aus Wasser und hochgiftigen Chemikalien in den Untergrund gepresst und dort belassen, was die Gefahr der Verunreinigung in sich birgt. Schwermetalle, Salze und radioaktive Stoffe können so in das Grund- bzw. Trinkwasser gelangen. Die Landschaft (u.a. UNESCO Weltnaturerbe Hainich) könnte irreparabel verändert und sogar kleine Erdbeben ausgelöst werden. Zudem würden Lebens- und Wasserqualität sowie der Tourismus in der gesamten Region Schaden nehmen.
Autor: en

Kommentare

Bisher gibt es keine Kommentare.

Kommentare sind zu diesem Artikel nicht möglich.
Es gibt kein Recht auf Veröffentlichung.
Beachten Sie, dass die Redaktion unpassende, inhaltlose oder beleidigende Kommentare entfernen kann und wird.
Anzeige symplr
Anzeige symplr