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Mi, 16:49 Uhr
04.06.2014

Kevin Struck erobert die Handballwelt

„Echter Nordhäuser“ – das ist eine Qualitätsmarke und überall in Deutschland bekannt. Für hohe Qualität bürgt aber auch der Nordhäuser Handballsport. Aktuell sprechen dafür drei Landesmeistertitel und zwei Vizelandesmeisterschaften durch die Nachwuchsmannschaften des Nordhäuser SV eine deutliche Sprache...


Dazu haben sich die Männer erneut in der höchsten Landesspielklasse behauptet, die Frauen nach zwei Jahren Abstinenz wieder den Sprung ins Thüringer Oberhaus geschafft. Die Basis dieser Erfolge liegt in der seit vielen Jahren ausgezeichneten und systematischen Nachwuchsarbeit. Die auch immer wieder besondere Talente hervor gebracht hat und bringt. Mandy Jäschke oder Stefan Fuhrmann zum Beispiel waren einst Nachwuchsnationalspieler. Kristin Karthäuser schaffte es sogar bis zur Bundesligaspielerin beim Thüringer HC.

Heute ist es Hannes Bransche, der vor der Saison zum SC Magdeburg wechselte und dort für eine große Handballkarriere trainiert. Julia Weise und Ella Krieß wollen im nächsten Schuljahr in den Leistungssport wechseln.
Die Handballwelt erobert (Foto: Uwe Tittel)
Die Handballwelt erobert (Foto: Uwe Tittel)
Die Handballwelt erobert (Foto: Uwe Tittel)
Die größten Schlagzeiten aber liefert derzeit Kevin Struck. Von der 1. bis zur 6. Klasse trainierte und spielte er beim Nordhäuser SV, gewann mit seiner Mannschaft Medaillen bei Landesmeisterschaften. Dann wechselte er für zwei Jahre zum ThSV Eisenach, wurde dort zweimal Landesmeister. Schließlich bewarb er sich bei den für ihre exzellente Nachwuchsarbeit bekannten Füchsen in Berlin.

Die Grundlagen, die in Nordhausen und Eisenach gelegt wurden, müssen sehr gut gewesen sein, denn er schaffte es sofort zum Stammspieler in der B-Jugend, die die nordostdeutsche Oberliga dominierte. Und in seinem ersten Jahr in Berlin wurde er mit seiner Mannschaft vom Schul- und Leistungssportzentrum in Kroatien Vizeweltmeister der Schulmannschaften. Und es ging Schlag auf Schlag weiter.

Im vergangenen Jahr gewann er mit den Füchsen in der B-Jugend seinen ersten Deutschen Meistertitel, gehörte schon zum erweiterten Kader der A-Jugend und durfte sich auch da mit dem Titel Deutscher Meister schmücken. Und er wurde in den DHB-Nationalkader berufen. Nicht einfach für den inzwischen 17jährigen, die hohe Belastung von Schule, er ist jetzt Schüler der 11. Klasse, Verein und Nationalmannschaft immer in Einklang zu bringen. Dazu gehören ein großer Wille und Disziplin.

Das gelingt Kevin bislang aber ausgezeichnet. Mit der A-Jugendnationalmannschaft hat er sich für die Jugend-Europameisterschaft im August in Polen qualifiziert. Mit der Schulmannschaft wurde er wieder Deutschandsieger im Wettbewerb „Jugend trainiert für Olympia“ und löste damit zum zweiten Mal die Fahrkarte zur Schul-Weltmeisterschaft, die in zwei Wochen in der Türkei ausgetragen wird. Und er wurde zum dritten Mal Deutscher Meister.

In einem Herzschlagfinale der A-Jugend wie im letzten Jahr gegen den SC Magdeburg unterlag man nach einem 32:30-Sieg im Hinspiel in Magdeburg am letzten Freitag zu Hause zwar mit 34:35, war in der Endabrechnung damit aber um ein Tor besser. Mit drei Treffern in Magdeburg, dann fünf in Berlin und einer bärenstarken Partie in der Abwehr war Kevin ein ganz wichtiger Stützpfeiler im Füchse-Team. Nach einer verdienten und tollen Meisterfeier auf einem Schiff der Berliner Flotte und drei endlich mal trainingsfreien Tagen geht es aber nun schon an die nächsten Aufgaben.

Zunächst die Vorbereitung auf die Schul-WM, danach Lehrgänge und Testspiele mit der Nationalmannschaft, die bei der Europameisterschaft eine Medaille gewinnen will. Und danach geht es direkt in die Vorbereitung der nächsten A-Jugend-Bundesligasaison. Kevin und die Füchse wollen 2014/15 erneut Deutscher Meister werden.
Uwe Tittel
Autor: red

Kommentare
playerseven
07.12.2014, 10.17 Uhr
Auch Christopher Barth vom NSV schaffte den Sprung
Christopher Barth schaffte als einziger seines Jahrgangs96 /97 den Sprung in die Reserve des DHB aus ganz Thüringen, nur mal am Rande bemerkt. Wenn schon über Talente im Nordhäuser Handballsport berichtet wird, sollte man ordentlich recherchieren.
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