eic kyf msh nnz uhz tv nt
Mo, 13:28 Uhr
05.05.2014

Besuch bei Horizont

Für diejenigen, die es noch nicht wissen, am 25. Mai wird auch das Europäische Parlament neu gewählt. Und so sind auch die europäische Wahlkämpfer derzeit auf Tour. Heute zum Beispiel in Nordhausen...

Dr. Koch wird durch René Kübler begrüßt (Foto: nnz) Dr. Koch wird durch René Kübler begrüßt (Foto: nnz)

Der langjährige Europaabgeordnete der CDU, Dr. Dieter-Lebrecht Koch (links im Bild), stattete am Mittag dem Horizont-Verein in Nordhausen einen Besuch ab. Sowohl Geschäftsführer René Kübler als auch die Bereichsleiter des Vereins berichteten dem Parlamentarier über ihre Erfahrungen mit Projekten, die mit Geldern der EU unterstützt werden.

Anzeige symplr
Ob nun die "2. Chance", die Kompetenzagentur oder das Integrative Zentrum - die Palette der Vorhaben ist lang. Und wenn die Fachleute in Nordhausen schon mal ein Mitglied des Sozial- und Arbeitsmarktausschusses des Europäischen Parlaments zu Gast haben, dann wird natürlich Klartext geredet. Klartext in Bezug auf die Erfahrungen und die sich daraus ableitenden Wünsche. Einig waren sich die Horizont-Mitarbeiter, dass es immer mehr Projekte mit zu kurzen Laufzeiten gebe. Dies sei für die zu betreuenden Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter kaum noch effektiv umzusetzen. Auch eine beantragte Verlängerung von Projekten werde mitunter zu spät bewilligt. René Kübler brachte es auf den Punkt: "Wir haben ein ungesundes Verhältnis zwischen der zu bewältigenden Bürokratie und dem mit dem Projekt verbundenen Nutzen".

Dabei gehe es aber immer um jene Menschen, die der Hilfe und Unterstützung bedürfen, um die man sich intensiv kümmern muss. Dazu gehören immer mehr ganze Familien, denen professionell geholfen werden muss.

Probleme wurden angesprochen (Foto: nnz) Probleme wurden angesprochen (Foto: nnz)

Dr. Koch, der seit Jahrzehnten die Interessen der Thüringer in Brüssel vertritt, wolle sich gern für die Lösung der angesprochenen Probleme verwenden. Allerdings dämpfte er in punkto Bürokratie die Hoffnungen der Nordhäuser Sozialarbeiter, denn bei einer derartigen Fülle von Vorgängen, die zudem in vielen europäischen Ländern nachvollzogen werden müssen, sei eine strenge Kontrolle mehr als nötig.

Die Macher des Horizont-Vereins und der Europaabgeordnete wollen jedoch in Verbindung bleiben und über die Büros in Weimar und Brüssel den kurzen Weg suchen. Insofern hatte sich die kurze Stippvisite des Dr. Dieter-Lebrecht Koch und den Horizont-Verein durchaus schon gelohnt. Schließlich gehört Lobby-Arbeit in Brüssel zu den wichtigsten Aufgaben der Parlamentarier.
Peter-Stefan Greiner
Autor: red

Kommentare

Bisher gibt es keine Kommentare.

Kommentare sind zu diesem Artikel nicht möglich.
Es gibt kein Recht auf Veröffentlichung.
Beachten Sie, dass die Redaktion unpassende, inhaltlose oder beleidigende Kommentare entfernen kann und wird.
Anzeige symplr
Anzeige symplr