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Mi, 12:42 Uhr
23.04.2014

Das ist Krieg

Der Wettkampf im Supermarktregal geht in die nächste Runde: Die großen Discounter läuten seit einigen Wochen immer neue Angebotsoffensiven ein. Dabei wurden wiederum die Preise für wichtige Grundnahrungsmittel wie beispielsweise Butter und Eier, Fleisch und Wurst, aber auch Säfte oder Fisch gesenkt...


In kaum einem europäischen Land kann man Lebensmittel so günstig einkaufen wie in Deutschland.

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„Die deutschen Verbraucher sind ausgesprochen preissensibel und geben im Vergleich zu ihren Nachbarn einen wesentlich geringeren Teil des Einkommens für Nahrungsmittel aus“, fasst Gerald Grusser, Hauptgeschäftsführer der Industrie- und Handelskammer (IHK) Erfurt, zusammen und spricht von einem neuen Preiskrieg.

Lediglich in osteuropäischen Staaten müssten die Kunden noch weniger zahlen als in Deutschland. Dabei wären die Preisunterschiede innerhalb der Europäischen Union inzwischen enorm. „Zahlt ein Däne rund 143 Prozent des EU-Durchschnittes für seinen Wocheneinkauf an Lebensmitteln, müssen polnische Kunden nur 61 Prozent für die gleichen Waren ausgeben“, so der IHK-Chef.

Die Ursachen dafür seien mannigfaltig. Neben der Tatsache, dass in Deutschland Essen und Trinken einen anderen Stellenwert genieße als beispielsweise in Südeuropa, spiele der harte Wettbewerb im Lebensmitteleinzelhandel eine entscheidende Rolle. So dominierten einige wenige Konzerne den Markt und die Preise. Dies hätte auch zur gegenwärtig niedrigsten Inflationsrate seit über drei Jahren geführt.

„Was den Verbraucher freut, belastet aber Lieferanten sowie Hersteller und manchmal auch die Qualität der Ware. Hochwertige Lebensmittel haben nun mal ihren Preis“, gibt Grusser zu bedenken.

Verbraucher seien inzwischen auch bereit, mehr Geld für hochwertigere Waren auszugeben. Regionale-, Bio- und Fairtradeprodukte verzeichneten enorme Zuwächse und konnten in den letzten Jahren ihre Umsätze stärker steigern als der Lebensmitteleinzelhandel insgesamt. veit kern / PIXELIO
Autor: red

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