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Mi, 10:16 Uhr
23.04.2014

Geht es aufwärts?

Carsten Froböse und Oberbürgermeister Klaus Zeh im Gespräch (Foto: Patrick Grabe) Carsten Froböse und Oberbürgermeister Klaus Zeh im Gespräch (Foto: Patrick Grabe)
Zu einem Arbeitsgespräch war jetzt der Vorsitzende der Geschäftsführung des Amtes für Arbeit, Karsten Froböse, bei Oberbürgermeister Dr. Klaus Zeh im Rathaus. Themen waren neben Arbeitsmarkt- und Arbeitslosigkeitsentwicklung auch die Zukunft des Arbeitskräftemarktes im Zusammenhang mit der demografischen Entwicklung.

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„Die demografische Entwicklung wird bereits jetzt und in den nächsten Jahren umso mehr zu einer Herausforderung für den Arbeitsmarkt und die Verwaltung, der wir uns in Zukunft gemeinsam stellen müssen“, sagte der Oberbürgermeister. Dies betreffe den eigenen Arbeitskräftebedarf genauso wie die Unterstützung der Wirtschaft und die Vorbereitung und Vermittlung Arbeitsloser.

Die nackten statistischen Zahlen sprechen deutlich für eine Verbesserung, das heißt für eine weitere Reduzierung der Arbeitslosigkeit im Zuständigkeitsbereich Nordthüringen“, sagte Froböse. So sinke die Arbeitslosenquote mit 9,2 % und 13.059 Arbeitslosen erstmals deutlich unter 14.000. „Für den Landkreis Nordhausen erreicht die Arbeitslosenquote mit 10, 2% und 4.550 Arbeitslosen ebenfalls einen neuen Tiefstand.“

In der weiteren Analyse zeige sich allerdings auch, dass es weitere Veränderungen auf dem Arbeitskräftemarkt gibt.“ Zog es noch in den letzten Jahren vor allem junge Arbeitskräfte in die alten Bundesländer, so dreht sich der Trend sogar um. Immer mehr junge Menschen bleiben in ihrer Region, immer mehr Arbeitskräfte, die Nordthüringen verließen, kehren zurück. Es wird zukünftig immer wichtiger werden, Arbeitskräfte zurück zu holen“, sagte Froböse. Bereits jetzt habe die einheimische Wirtschaft zusehends Probleme, Arbeitskräfte aus der Region in ausreichender Anzahl zu gewinnen.

Noch ist Thüringen im durchschnittlichen Nettoverdienst eines Vollzeitbeschäftigten vor Mecklenburg-Vorpommern mit 2.110 € am Ende der Liste, jedoch ist die Differenz zu z. B. Niedersachsen (2.797 €) oder Berlin (2.744 €) nicht mehr so hoch wie noch vor einigen Jahren. Der Landkreis Nordhausen liegt mit 2.132 € innerhalb Thüringens über dem Durchschnitt (2.110 €) und somit unter anderem auch über dem Eichsfeld (2005 €), Gotha (2.073 €), Weimarer Land (2.013 €) und Saale-Holzlandkreis (1.981 €). Zu Regionen, die ein geringeres Durchschnittseinkommen aufweisen, zählen sogar einige, die an der Autobahnachse A4 liegen. Es ist davon auszugehen, dass sich der Trend für Nordthüringen im Zusammenhang mit der zunehmenden Frequentierung der A 38 weiter verbessern wird.

Mit der Eröffnung des Industriegebietes „Goldene Aue“ sind natürlich auch einige Erwartungen verbunden. Interessant erscheint in diesem Zusammenhang, dass die Arbeitskräfte dann wohl nicht mehr ausschließlich aus der Region akquiriert werden können. Das Amt für Arbeit hat sich bereits darauf eingestellt. In Rücksprache mit den Unternehmen, so auch mit der Neuansiedlung in Bleicherode, werden gezielt beim Amt für Arbeit und dem Jobcenter Registrierte angeschrieben und in speziell für das Unternehmen angepassten Fortbildungen, Ausbildungen und Qualifizierungen auf das erforderliche Profil vorbereitet. „Bei diesen Maßnahmen liegt die Erfolgsquote bei 70 % für eine Einstellung“ , stellt Herr Froböse fest.

Auch im Bereich der Arbeitskräfte unter 25 Jahre sei dieser Trend angekommen. „So haben wir im Landkreis Nordhausen auf 439 Ausbildungsstellen nur noch 456 Bewerber.“ Die Zahl der arbeitslosen Jugendlichen habe sich im Landkreis Nordhausen mit 362 im Vergleich zu 2009 nahezu halbiert. „Junge Leute sind deutlich schneller vermittelbar als noch vor wenigen Jahren. Natürlich hat die demografische Entwicklung auch einen großen Anteil daran“, erklärt er, und dieser werde in den nächsten Jahren noch deutlich zunehmen.

Autor: red

Kommentare
Retupmoc
23.04.2014, 10.57 Uhr
Märchenstunde
Glaube nur einer Statistik , die Du selber frisierst. Eine schöne Märchenstunde ! Früher gab es die Märchen in schönen Büchern - heute elektronisch. Immerhin kostet es nichts weiter.
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