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Do, 15:50 Uhr
17.04.2014

Neue alte Altstadt

Bis Ende nächsten Jahres soll ein Teil der Altstadt in neuem Glanz entstehen. Heute wurde in der Schärfgasse der Startschuss gegeben. Und auch ein altes Nordhäuser Wahrzeichen könnte bald seine Wiederauferstehung feiern...

Dies sei "ein richtiges Ostergeschenk" sagte Oberbürgermeister Zeh anlässlich des offiziellen beginns der Restaurierungsarbeiten in der Schärfgasse. Versteckt zwischen Altendorf, Altentor und Bingerhof wartet nicht ein einzelnes Gebäude auf die Restaurierung, sondern ein ganzes Quartier.

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Für das ambitionierte Vorhaben der SWG war der OB voll des Lobes und sprach von der Institution als "Perle" die "auch im Interesse des Gemeinwohls" handele. In mehreren historischen Gebäuden werden auf ca. 2100 qm Wohnungen in den verschiedensten Größen und Varianten entstehen. Aufgrund der früheren Nutzung, wie z.B. Werkstätten für Handwerker, Ställe für Fuhrunternehmen und einfacher Wohnnutzung werden hier ganz unterschiedliche Wohnungstypen realisiert.

So wird es neben der normalen 2-, 3- und 4 – Raumwohnung, kleine Einfamilienhäuser, Maisonettwohnungen und Loft-Wohnungen geben. Da die zu erhaltende Altbausubstanz wenig Möglichkeiten für einen barrierefreien Ausbau bietet , können von den 24 entstehenden Wohneinheiten nur eine Wohnung rollstuhlgerecht und 7 Wohnungen barrierefrei ausgeführt werden.

Das Haus in der Schärfgasse 3 wurde 1780 erbaut (Foto: Angelo Glashagel) Das Haus in der Schärfgasse 3 wurde 1780 erbaut (Foto: Angelo Glashagel)

Um diesem Umstand Rechnung zu tragen, wird nach Abriss einiger nicht mehr zu rettenden Bauteile das Quartier mit einem 3-geschossigen Neubau geschlossen. Hier entstehen auf ca. 410 qm eine rollstuhlgerechte sowie 5 barrierefreie Wohnungen.

Die Kosten, die sich auf rund 7,1 Mio. Euro belaufen sollen, werden durch die SWG mit drei Mio. Euro Eigenanteil, aus Krediten der Kreissparkasse und der Thüringer Aufbaubank sowie durch Landesmittel gedeckt. Alles sei lange und sorgfältig geplant, versicherte die Geschäftsführerin der SWG Carola Franke, und die Finazierung abgesichert.

OB Dr. Klaus Zeh, Architekt Roman Graf und SWG Geschäftsführerin Carola Franke begutachten die Pläne für das Quartier (Foto: Angelo Glashagel) OB Dr. Klaus Zeh, Architekt Roman Graf und SWG Geschäftsführerin Carola Franke begutachten die Pläne für das Quartier (Foto: Angelo Glashagel)

Ein Alleinstellungsmerkmal soll die Wiedereröffnung des Mühlgrabens werden, die dem Architekten Roman Graf besonders am Herzen liegt. Hatte er doch bereits die Rothleimmühle saniert und sich schon damals mit dem Thema auseinandergesetzt.

Die rund 100 Meter lange Teileröffnung des Mühlgrabens soll durch Regenwasser gespeist werden. Bei extremen Trockenperioden könnte auch ein Brunnen diese Aufgabe übernehmen. Eine Umwälzpumpe wird das Wasser in Nord-Südlicher Fließrichtung in Bewegung halten und durch einen Schilfgürtel biologisch gereinigt werden.

Architektenentwurf für das Altstadtquartier (Foto: Graf und Partner) Architektenentwurf für das Altstadtquartier (Foto: Graf und Partner)

"Das ist noch eine Insellösung" sagt Graf. Sollte der alte Kanal einmal weiter geöffnet werden könnte auch wieder ein tatsächlicher Kreislauf realisiert werden, der sich dann selbst reinigt, so der Architekt.

Wird das Projekt ein Erfolg, so könnte es Signalwirkung für den Rest der Altstadt haben. Die SWG zumindest hofft zwischen 2016 und 2018 ihre Aktivitäten in Richtung Altentor auszuweiten.
Angelo Glashagel
Das Quartier an der Schärfgasse heute (Foto: Angelo Glashagel)
Das Quartier an der Schärfgasse heute (Foto: Angelo Glashagel)
Das Quartier an der Schärfgasse heute (Foto: Angelo Glashagel)
Das Quartier an der Schärfgasse heute (Foto: Angelo Glashagel)
Das Quartier an der Schärfgasse heute (Foto: Angelo Glashagel)
Das Quartier an der Schärfgasse heute (Foto: Angelo Glashagel)
Das Quartier an der Schärfgasse heute (Foto: Angelo Glashagel)
Das Quartier an der Schärfgasse heute (Foto: Angelo Glashagel)
Das Quartier an der Schärfgasse heute (Foto: Angelo Glashagel)
Autor: red

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