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Di, 11:10 Uhr
17.12.2013

Neues Konzept, neue Wege, alte Halle

Die Wiedigsburghalle, die dem Landkreis Nordhausen gehört, ist zwar ideal für den Schul- und Vereinssport in der Rolandstadt, doch für die Kreiskasse eher ein Problem. Das soll in den kommenden Wochen, Monaten und Jahren geändert werden...


Im Landratsamt wird derzeit intensiv an einer neuen Nutzungskonzeption gearbeitet. Doch bei allen Überlegungen steht ein Fakt bereits vorher fest: "Der Schul- und Vereinssport wird weiterhin so durchgeführt wie bislang!"

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Dennoch muss in der Halle etwas getan werden und die Probleme beginnen mit dem Zustand des Hallenbodes, der eigentlich - nach 16 Jahren intensiver Nutzung - den Namen Parkett kaum noch verdient. Selbst ein Abschleifen und das Neuversiegeln würden keine zufriedenstellende Besserung schaffen. Auch aus Sicherheitsgründen muss sich der Landkreis dem Hallenboden annehmen. Deshalb soll im kommenden Jahr mit dem Kreistag und seinen Ausschüssen diskutiert werden, wie sich das Parkett durch einen modernen Belag ersetzen lässt. Der muss multifunktionalen Ansprüchen genügen, muss internationalen Sport ebenso aushalten wie Messen oder Konzerte.
Das ist das aktuelle Parkett (Foto: privat)
Das ist das aktuelle Parkett (Foto: privat)
Das ist das aktuelle Parkett (Foto: privat)
Ebenso sollen die Längsseiten der Halle eine Verdunklung bekommen, damit bei überregionalen Sport-Events die Anforderungen moderner Fernsehübertragungen erfüllt werden können und um Veranstaltern die Möglichkeit zu geben, Lichteffekte noch gezielter einzusetzen. Geändert werden soll zudem auch die Nutzungskonzeption der Nebenräume. Hier wird bei den Vereinen Kompromissbereitschaft erforderlich sein.

Das eigentliche Ziel wird es sein, die Halle 2014 wieder zu einem zentralen Veranstaltungsort in Nordhausen zu etablieren, denn mit ihrer Ausstattung macht sie anderen Hallen wie der Nordhäuser Ballspielhalle keine Konkurrenz, sondern ergänzt eher die Palette an verfügbaren Veranstaltungsorten in der Rolandstadt sinnvoll. Die Wiedigsburghalle ist für mehr als 2.000 Besucher ausgestaltet worden, verfügt über Gastronomie und Tiefgarage. Wie gut sich die Halle füllen lässt, haben zuletzt die Spiele des THC in der Champions League gezeigt Diesem guten Beispiel sollen weitere folgen.

Der Landkreis will damit erreichen, dass sich die Einnahmesituation verbessert, um die Ausgaben in größerem Maße als bislang auszugleichen. Es gibt Modelle die zeigen, dass durch eine geschickte Konzeption und Vermarktung das auch erreicht werden kann. Nicht weit weg von Nordhausen gibt es eine solche Konzeption. In Ilsenburg zum Beispiel. Dort hat man sich alles mal genauer angesehen. Seitdem steht fest: die Wirtschaftlichkeit der Wiedigsburghalle kann und muss verbessert werden.

Es lohnt sich für viele: Für die Kreiskasse und für die Menschen in und um Nordhausen herum, die sowohl Kultur und/oder Sport genießen wollen. Hinzu kommt, dass die Allgemeinverfügung zum Lärmschutz, die das Landratsamt erlassen hat, in der Halle nicht zum Tragen kommt.
Peter-Stefan Greiner
Autor: red

Kommentare
NDHler
19.12.2013, 08.16 Uhr
Sehr gut!
Endlich erkennt man im Landratsamt, dass das Potential der Wiedigsburg mit ein paar Investitionen deutlich erhöht werden kann. Da wär ein LR Claus so schnell nicht drauf gekommen!
Retupmoc
19.12.2013, 09.20 Uhr
Joke
Der Witz war jetzt echt gut, Ndhler. Besser als jedes Kabarett.
NDHler
19.12.2013, 10.55 Uhr
Kein Witz,
sondern ein Fakt. Mit der Halle kann man, nach einigen Investitionen deutlich mehr anfangen als das bisher der Fall ist! Aber ich hatte das Ganze für ihre Verhältnisse wohl nicht negativ genug kommentiert, was?! Sicher wird aus der Wiedigsburg keine perfekte Veranstaltungsarena, aber mehr als „eine überdachte Sprossenwand“ (Zitat Olaf Schubert) kann aus der Halle schon gemacht werden! Und die Tatsache, dass man sich der Halle im LA jetzt annimmt finde ich gut!
Harzer_Wolf
19.12.2013, 11.59 Uhr
Parkett
Ein neues Parkett und die Verdunkelung bringen sicher einigen Sportlern eine Verbesserung. Und auch ein Länderspiel oder ein Box-Großereignis mehr. Allerdings sollte man dann auch die Sitzflächen zumindest mit Polster ausstatten. Denn ich bin mir sicher, das kein Besucher eines Konzertes auf den viel zu nedirgen und harten Holzbänken sitzen möchte und dann 40 Euro Eintritt löhnt. Das hat die Halle in Ilsenburg nämlich der WBH voraus. Man kann sich entspannt in einen Stuhl mit Rückenlehne setzen.
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