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Do, 20:44 Uhr
31.10.2013

Die „Loksche“ rollt an

Am Sonntag kommt eine Mannschaft mit viel Tradition in den Nordhäuser Albert-Kuntz-Sportpark, der 1. FC Lokomotive Leipzig, um beim FSV Wacker 90 die Weichen auf die Spur in Richtung großer Aufholjagd zu stellen, die vom Tabellenende wegführt...


Lok Leipzig war neben Jena, Magdeburg, Zwickau oder Babelsberg ein geträumtes Nordhäuser Ziel von Vereinsführung, Team und Fans in der Oberligasaison. Wacker hat dieses Ziel mit dem Aufstieg in die Regionalliga realisieren können. Jetzt haben wir Gegner dieses Kalibers Woche für Woche und sahen zum Beispiel gegen Magdeburg und Babelsberg gar nicht schlecht aus. Nun kommt die „Loksche“ daher, aber noch nicht mit Volldampf.

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„Der Lokomotivführer und sein Heizer“ in einer Person, der neue Trainer Heiko Scholz, kämpft wie ein Eisenbahnpionier; doch nach zwei Spieltagen sind die Erfolge verständlicherweise noch nicht sichtbar.

Steffen Enigk, ein ehemaliger Heringer, schrieb in der „Leipziger Volkszeitung“ vom 28.10.2013 zum letzten Auftritt: „Eine Initialzündung sollte es werden, der Start zur Aufholjagd Richtung Klassenerhalt. Es wurde ein glückliches 0:0 gegen den VFC Plauen, bei dem der 1. FC Lok am Sonnabend die 2140 Zuschauer im Plache-Stadion ebenso enttäuscht zurückließ wie Tribünengast Uli Thomale und Trainer Heiko Scholz.

’Wer so einen Rucksack mit sich herumschleppt und so mutlos auftritt, kann keine Spiele gewinnen’", sagte der 47-jährige Coach nach seiner ernüchternden Heim-Premiere...Immerhin blieben die Leipziger so trotz 2:7 Großchancen erstmals in dieser Saison ohne Gegentor - wenigstens ein Teilerfolg für Heiko Scholz, der seiner Mannschaft in Halbzeit zwei keinen Vorwurf machen mochte: ’Wille und Kampf waren da, aber fußballerisch war das natürlich zu wenig. Am Ende mussten wir froh über den Punkt sein.’"

Das darf die Nordhäuser natürlich nicht dazu verleiten, das Spiel weniger konzentriert anzugehen als das in Babelsberg. Beim Erfolgerlebnis über den Drittliga-Absteiger zeigte sich die Goslartruppe motiviert, engagiert und gewillt, die bisherige Auswärtsmisere, was die Ergebnisse betrifft, zu überwinden. Unser Trainer resümierte nach dem 3:2: „Das war ein ganz wichtiger Sieg für die Moral. Wir haben seit Wochen immer hart gearbeitet und uns mit dem Sieg heute für unsere Arbeit belohnt. Wir hatten Anfang der Saison das Ziel ausgegeben, dass wir uns in der Liga festbeißen wollen. Das war heute ein wichtiger Schritt in die richtige Richtung.“

Diesem Schritt sollte nun der nächste folgen und das wäre, ein gutes Spiel zu zeigen und es mit einem sehr guten Ergebnis abzuschließen. Schon im Februar 2013 haben die Nordhäuser, damals noch als Oberligist, den Sachsen Paroli geboten und durch ein blitzsauberes Freistoßtor von Christoph Rischker mit 1:0 gewonnen. Auf keinen Fall war die Lok damals aber schlechter, doch im Abschluss haperte es.

Seipel, damals noch im Lok-Trikot (Foto: W. Hasselbach) Seipel, damals noch im Lok-Trikot (Foto: W. Hasselbach)

Übrigens stand ein Benedikt Seipel (Bild) in jenem Spiel noch in schwarzer Kleidung bei den Gästen auf dem Feld. Benedikt antwortet übrigens im nächsten Programmheft auf viele sportliche und private Fragen.

Matti Langer, ein wichtiger Mann im Abwehr- und Aufbaukonzept steht den Wackeren wegen einer Sperre nicht zur Verfügung. Ansonsten sind uns keine Hiobsbotschaften bekannt.

Das letzte Tor (Foto: Archiv Verkouter) Das letzte Tor (Foto: Archiv Verkouter)

Als letzte Torschützen zeichneten sich mit Robert Stark, Martin Hauswald und Christopher Lehmann Akteure aus allen Reihen aus. Bleibt das am Sonntag unsere Stärke, könnten wir dem bisher einzigen Punktspielerfolg über die Leipziger, das war 1952 beim 3:1 von Motor West gegen Einheit Ost (Bild: Nordhausens Walter Möller prüft Torwart Dörl), vielleicht sogar einen zweiten hinzufügen.

Kein Wackerfan von der Zorge bis nach Elbflorenz sollte sich dieses Spiel entgehen lassen, denn auch Lok wird mit einigem Anhang anreisen.
Klaus Verkouter
Autor: red

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