Ein brennendes Auto in einem Weizenfeld - für jeden Feuerwehrmann ein Alptraum. Und genau das wurde am späten Nachmittag geprobt...


Eigentlich sollte es nur eine Kleinstübung werden, da Ernte angesagt war und sich jede Menge Lastzüge extern auf dem Hof von van Asten in Nordhausen bewegten. Im Einsatz waren dann doch 34 Kameraden aus dem Ehrenamt, von den Freiwilligen Feuerwehren Bielen, Salza, Herreden, Hörningen undHesserode. Bewusst wurden die kleinen Ortsteilfeuerwehren alarmiert, da sie beim Tagesgeschäft oft nicht dabei sind. Hier war der Gedanke, das Zusammenspiel zu erproben. Taktischer Gedanke war: Brennendes Fahrzeug im Weizenfeld,
offene Wasserentnahmestelle Helme – Niedrigwasser, Aufbau eines Wasserschildes in Form von 4 B-Sprühschläuchen – Länge 80 Meter.

Dazu wurde eine lange Wegestrecke aufgebaut, zwei B-Leitungen parallel - sie hatte eine Länge von 550 Meter. Zuvor wurde die Helme durch die Kameraden angestaut, der Wasserpegel wurde um 20 cm im Bereich der Saugstelle angestaut. Dadurch war genügend Wasser für die beiden am offenen Wasser stationierten Rosenbauer-Pumpen zur Verfügung.

Das Fahrzeug wurde mit Mittelschaumrohr komplett eingeschäumt, es wurde eine Schneise zum Weizenfeld gelegt. Die Übung dauerte rund 2,5 Stunden.

"Unser Dank geht an die Firma Van Asten, die es ermöglichte, die Übung auf ihrem Gelände durchzuführen. Es ist in der heutigen Zeit immer schwieriger, geeignete Firmen für die Anzahl der Fahrzeuge und Kräfte zu finden. Das Problem ist bei dieser großen Anzahl von Einsatzkräften, für jede Ortsteilfeuerwehr eine sinnvolle Arbeit zu haben. Dank noch einmal an das Ehrenamt für die gezeigten Leistungen", resümiert der Chef der Nordhäuser Berufsfeuerwehr, Gerd Jung, im Gespräch mit der nnz.