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Do, 08:57 Uhr
18.04.2013

Debatte ausgelöst

Nachdem in den Kreistag eine Beschlussvorlage zum Ausstieg aus den Harzer Schmalspurbahnen eingebracht wurde, gibt es viele kontroverse Diskussionen. Alexander Scharff, Kreisvorsitzender der Partei DIE LINKE, versteht das Ansinnen der Landkreisverwaltung und verweist auf die Entscheidungshoheit des Kreistages...


„Man darf nicht vergessen, dass es um eine Beschlussvorlage geht, die bislang gar nicht abgestimmt und beschlossen wurde, sondern richtigerweise in die Fachausschüsse des Kreistages verwiesen wurde und dort beraten wird. Erst nach der Beratung in den Fachausschüssen, wird überhaupt darüber befunden.“

Das Ergebnis der eingebrachten Beschlussvorlage zeigt laut Scharff erste Resultate, die durchaus positiv zu werten sind. „Wenn man die Diskussion um die HSB auf die Einsparung von jährlich 153.000 Euro reduziert, wird man dem Sachverhalt nicht im Ansatz gerecht.“ Die jetzt entstandene Diskussion offenbart laut Scharff das eigentliche Problem.

„Es geht nicht um die Einsparung von jährlich 153.000 Euro, sondern um eine möglicherweise verfehlte Unternehmenspolitik auf die die Landkreisverwaltung aufmerksam macht. Der Bau einer gläsernen Werkstatt in Wernigerode gefährdet das Thüringer Dampflokwerk in Meiningen und somit Arbeitsplätze, da dort bislang die Reparaturen für die HSB stattgefunden haben.“ Ferner verweist Scharff auf das Risiko, dass mit einem Prestigebau einer „Gläsernen Werkstatt“ einhergeht.

„Zum einen verlegt man den touristischen Schwerpunkt der HSB weiter zum Stammsitz nach Wernigerode und zum anderen haften die Gesellschafter und somit auch der Landkreis Nordhausen für Verluste, die entstehen, sollte sich die HSB mit dieser Attraktion schlicht übernehmen. Der Ansatz müsste sein, sowohl das Meininger Dampflokwerk zu schützen, als auch zu prüfen, ob man die Investitionen in eine Gläserne Werkstatt nicht den Beschäftigten der HSB zu Gute kommen lassen kann.“

Die Landesregierung fordert Scharff zum Handeln und zur Unterstützung des Landkreises Nordhausen auf. „Durch die entstandene Diskussion, steht nun das Fenster für eine Lösung offen“, so Scharff abschließend.
Autor: red

Kommentare
Flitzpiepe
18.04.2013, 09.35 Uhr
Jetzt wird es lustig
Erstens: Der Landkreis spart beim Ausstieg keine 153000€ ein. Wann werden endlich die dann entstehenden Kosten/Verluste dagegen gerechnet?

Zweitens: Das soll jetzt wohl ein Witz sein?: "auch zu prüfen, ob man die Investitionen in eine Gläserne Werkstatt nicht den Beschäftigten der HSB zu Gute kommen lassen kann." Soll ich das so verstehen, dass die geplante Investitionssumme an die Beschäftigten ausgezahlt werden soll? Wie weltfremd ist das denn?
Wolfi65
18.04.2013, 09.55 Uhr
Nordhausen wird sich...
nie und nimmer mit so einer Touristenstadt wie Wernigerode vergleichen können.
Deshalb sollte man doch aber überdenken, ob die Kleinen Attraktionen, welche NDH noch zu bieten hat, auch noch verschwinden sollen.

Bis jetzt konnte man als Nordhäuser immer noch sagen, dass wir auch an das HSB Netz angeschlossen sind und die Möglichkeit besteht, mit der Harzbahn auch von NDH an jedes HSB Ziel zu fahren.

Man sollte das Thema den Nordhäusern per Stimmzettel lösen lassen und nicht ein paar Auserwälten, die der Meinung sind der Spiegel von NDH zu sein, denn das Geld gehört den Nordhäusern und nicht Frau Keller und schon gar nicht der Partei die Linke.
Martin Schweitzer
18.04.2013, 10.25 Uhr
Ich verstehe es nicht
Es stimmt zwar das die Gesellschafter und somit auch der Landkreis Nordhausen für Verluste haften müsste sollte sich die HSB übernehmen. Das muss er aber auch wenn das Gläserne Werkstatt in Nordhausen gebaut würde.

Das Dampflokwerk ließe sich auch nicht schützen wenn die Gläserne Werkstatt in Nordhausen gebaut würde. Das DLW wurde zur Hochzeit der Dampflokomotiven gebaut und ist in seiner Kapazität kaum ausgelastet und es ist fraglich ob die DB AG noch lange daran festhält. Durch eine handvoll HSB Lokomotiven lässt sich der Standort Meiningen nicht sichern.

Diese Argumente sind somit Quatsch.
Die Gläserne Werkstatt wird auch kein Touristischer Schwerpunkt der HSB werden, die Werkstatt zieht lediglich die Touristen an, die eh schon da sind. Eine Steigerung der Touristen wird weder in Nordhausen noch in Wernigerode zu spüren sein.

Was wäre also wenn die Gläserne Werkstatt in Nordhausen gebaut würde? Sicherlich weniger Besucher als in Wernigerode, die HSB hätte zwei Werkstätten die 60 Bahnkilometer auseinander liegen. Ist das Sinnvoll? Bestimmt nicht, zumal die meisten Dampfbespannten Züge in Wernigerode starten und damit die meisten Dampfloks in Wernigerode zu finden sind. Sollte man daher die Werkstatt nicht dort bauen wo sie benötigt werden?
Retupmoc
18.04.2013, 11.53 Uhr
Das ist gefährlich gedacht, @ Wolfi
" ... denn das Geld gehört den Nordhäusern und nicht Frau Keller und schon gar nicht der Partei die Linke."

Welches Geld Wolfi? Ich möchte das Geld definitiv nicht. Denn dann würde ich die bestehenden Schulden erben. Der Landkreis ist hoch verschuldet ! Wie soll man über Geld abstimmen, das man nicht zur Verfügung hat?

OK - " Mutti " macht das in Berlin auch so. Sie schmeisst mit Geld herum, obwohl die Schulden dieses Staates auf Zahlen gewachsen sind, die nicht mal Gymnasiasten unfallfrei aussprechen können. Wenn Frau Keller das nicht tut, ist das erst einmal positiv zu bewerten. Anscheinend hat Frau Keller in der DDR noch gelernt, mathematisch und wirtschaftlich zu denken.

Aber die Bevölkerung will ja anscheinend weiter Schulden machen. Dann wundert Euch aber nicht, wenn in zehn Jahren ein Brot 30 Euro kostet. Denn da steuern wir hin... Die HSB - Fahrkarte kommt dann im Verhältnis auf 500 Euro. Da wandere ich doch lieber. Ist auch gesünder...
Wolfi65
18.04.2013, 14.22 Uhr
Keine Angst@Retupmoc
Wenn das Brot erst einmal 30 Euro kostet, dann bekommen Sie bestimmt von Ihrem Brötchengeber 10.000,- Euro im Monat.
So ist das in einer gut funktionierenden Inflation.

Frau Keller weiß das und versucht diesen Sachverhalt geschickt für ihre Partei so kurz vor der Wahl einzusetzen.
Somit kann man ihr kein Fehler nachweisen.
Trotz aller Schulden steht da erst einmal die mögliche Abbestellung der Harzer Schmalspurbahn für das Südharz-Städtchen Nordhausen, welches man sonst nur noch durch den Doppelkorn kennt.

Kennen Sie Nordhausen?
-Nein wo ist das?
Na am Harz!
Ja den Harz kennen wir.
Da waren wir mal in Goslar und in Braunlage.
Das war noch, als die Grenzer den Zaun zu DDR bewachten.
Eigentlich war es schön dort.
Aber Nordhausen?
Wo war das noch mal?
Na am Südharz.
Nein, da waren wir noch nicht.
Dieses Jahr fahren wir wieder nach Amerika.
Wie immer um diese Jahreszeit!
NDHler
19.04.2013, 10.26 Uhr
Genau @Retupmoc
Beim Wandern durch den Harz können sie dann auch gleich ihre groß angekündigte Demo gegen die Treibjagd nachholen.

Ihrer Ankündigung, dass ein Brot bald 30 € kostet sehe ich gelassen entgegen, ihre Ankündigung aus dem letzten Jahr das der €uro bald Geschichte sei ist ja auch nicht eingetroffen!

Frau Keller hat es nicht einfach, sie muss das politische Erbe von Herrn Claus abarbeiten und das ist nicht einfach. Der Landkreis ist so pleite, dass er schon an einen Austritt aus der HSB nachdenkt, Wahnsinn, was kommt als nächstes? Das ist sicher erst der Anfang!
Retupmoc
19.04.2013, 11.07 Uhr
Kudelmuddel
Wenn Sie schon von der HSB auf Treibjagden kommen NDHler, dann schlagen Sie doch gleich vor, das man die Jagden zur Finanzierung der HSB ausweiten kann. Ich habe nämlich bis heute von niemanden einen konstruktiven Vorschlag gelesen, wie man die 150000 Glocken in einem Schuldenhaushalt auftreiben soll.

PS: Vielleicht sind es nicht 30 Euro für ein Brot, Ndhler aber falls Sie selbst einkaufen : Butter, Milch und Co sind schön teuerer geworden. Die Fahrpreise bei der HSB übrigens auch.
Wolfi65
19.04.2013, 12.47 Uhr
Nicht so ungeduldig
Es wird bald wieder alles besser. Dann sind die Sorgen von heute wie weggeblasen. Unsere Volksvertreter machen das schon. Man sollte sich nicht wegen Penuts aufregen. Das ist nicht gut für das Herz.

Auch das Geld für die nachträgliche Klimatisierung der Kulturbibliothek wird irgendwo herkommen. Da werden eben die Steuern erhöht und schon passt alles wieder.

Wer damit nicht einverstanden ist wird für verrückt erklärt und kommt in die Klapsmühle.
Das eventuelle Privatvermögen wird für staatliche Zwecke verwendet.
Ist doch super.
Thomas Fichtner
19.04.2013, 18.34 Uhr
Man man man...
dabei geht es hier um eine nachträgliche Umrüstung, des nachträglich und gegen Fachleute-Rat ins ursprünglichen Projekt aufgenommene Konzept, das die ursprüngliche fast Passivhaus-Bauvariante, in eine nun nicht mehr so Passivhaus-Mögliche, da ja mit etlichen Klimatisierungseinrichtungen ausgerüstete Version umänderte, was natürlich schon mal "bisschen" Geld kostete...

Und nun kommt raus, daß das nicht mal reichen würde und statt mal ganz schnell STOPP! zu rufen und zu prüfen was nun wird, läßt man weiterbauen und überlegt sich halt nebenbei was...oder vielleicht auch nicht.

Herr wirf Hirn vom Himmel!

Die korrekten Aufbewahrungsbedingungen nur für diese Himmelgarten-Bibliothek zu schaffen ist einfach zu aufwändig und wirtschaftlich auch nicht zu rechtfertigen.
Sie wäre am jetzigen Standort mindestens genauso gut - ja besser - aufgehoben!

Naja am Ende bezahlt das ja eh der Bürger...ist den Abstimmern aus dem Stadtrat ja egal - warum also auch auf Fachleute hören? Ich seid ja schließlich die Macher!

Nächstes Chaos-Projekt: Biogas-Anlage...
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