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Mi, 13:18 Uhr
15.08.2012

Kultur des Erinnerns bewahren

Es war ein Termin mit Signalwirkung: Nordhausens CDU-Landtagsabgeordnete Evelin Groß besuchte gestern die Gedenkstätte Mittelbau-Dora in Nordhausen. Für sie ein Ort des Gedenkens, Mahnens und Erinnerns...

Groß, Wagner | Foto: privat (Foto: privat) Groß, Wagner | Foto: privat (Foto: privat)

„Am Jahrestag des Mauerbaus sollte den Opfern des SED-Regimes gedacht werden – aber auch denen aller anderen Diktaturen. Orte wie der Mittelbau-Dora sind geeignet, dafür die Erinnerungen wach zu halten“, begründete sie ihre Visite ausgerechnet an diesem Tag.

Begrüßt wurde Evelin Groß vom Leiter der Gedenkstätte, Dr. Jens-Christian Wagner. Der war hoch erfreut: Es sei ein Novum, dass ein neuer Abgeordneter die Gedenkstätte besuche. Dr. Wagner nahm sich viel Zeit, Evelin Groß über Geschichte und Arbeit der Gedenkstätte, die zur Stiftung Gedenkstätten Buchenwald und Mittelbau-Dora gehört, zu informieren.

Besonders groß war das Interesse der Landtagsabgeordneten, Details über den Bildungsauftrag von „Mittelbau-Dora“ zu erfahren - schließlich ist sie parlamentarische Beauftragte für die Opfer der SED-Diktatur. Auch unter touristischem Blickwinkel sollte die Gedenkstätte ihrer Meinung nach deshalb mehr Aufmerksamkeit erfahren. Dr. Wagner stimmte ihr da unbedingt zu.

Der Historiker präsentierte der Abgeordneten zudem einen besonderen Fund - Schriften, Zeichnungen und ein Tagebuch eines ehemaligen Häftlings. Sie galten über Jahrzehnte als verschollen und waren jetzt der Gedenkstätte wieder übergeben worden. Das Material gilt als besonders wertvoll und wird deshalb für eine Wanderausstellung aufbereitet, die am 12. April 2013 in Mittelbau-Dora Premiere hat.
Autor: nnz

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