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So, 15:35 Uhr
29.07.2012

nnz-Forum: Entsetzliche Angst

nnz-Leser Jürgen Bobka möchte sich an dieser Stelle ganz herzlich für die Rettung aus dem Fahrstuhl in der Rautenstrasse 14 bedanken. Den Alptraum eines Samstagsnachmittags schildert er in unserem Forum...


Es ist der absolute Alptraum, so etwas möchte man kein zweites Mal erleben. Es ist Samstag, es ist der frühe Nachmittag gegen 15:00 Uhr und wir wollten nach Bad Lauterberg baden fahren, also ab in den Fahrstuhl und aus dem sechsten Stock runter in das Erdgeschoss......so der Plan, kurz vor dem Erdgeschoss passierte es, der Fahrstuhl blieb stecken.

Man hat sowas nur im TV gesehen und dachte immer, naja, so etwas wird einen ja nicht so schnell selber treffen, Pustekuchen. Das Leben ist eben doch härter als das Fensehen es zu zeigen vermag. Wir haben sofort den "Roten Alarmknopf" gedrückt und eine Servicemitarbeiterin der Firma KONE meldete sich,
wir schilderten den Vorfall und sie meine: "Bleiben Sie ruhig, Rettung naht, Luft werden sie immer bekommen durch die seitlichen Schlitze im Fahrstuhl." Bis zu diesem Moment hatte ich mir einen Fahrstuhl noch nie so intensiv angeschaut.

Man hat zudem kein Handyempfang im Fahrstuhl.......sehr erschreckend. Jegliches Zeitgefühl ist ab diesem Moment einem fremd, Sekunden werden zu Stunden, leichte Panik übereilt einen. Alle zehn Minten fragte die Mitarbeiterin erneut nach, ob alles gut sei. Nach 35 Minuten kam Rettung, es wurde viel Krach gemacht, der Fahrstuhl bewegte sich nach oben, nach unten, sehen konnten wir ja nichts.

Auf dem Display im Fahrstuhl stand nur in großen Buchstaben "AUSSER BETRIEB": Ich werde diese Wort so schnell nicht vergessen, das kann ich mit Sicherheit sagen. Nach viel rütteln, drücken und schimpfen gelang es dann die Tür zu öffnen, ein freundlicher Mitarbeiter der Nordhäuser Wach und Schließ hat mit all seinem Fachwissen es geschafft uns zu befreien.

Der Schock nach so einem Erlebnis sitzt sehr tief, sicher kann so etwas passieren, na sicher ist die Schuldfrage offen. Ein Monteuer der Firma KONE ist am Abend aus Arnstadt erschienen und hat mehrere Stunden den Fahrstuhl repariert. Wir möchten uns somit bei unseren Rettern bedanken und hoffen, dass wir so etwas nicht noch einmal erleben müssen.
Jürgen Bobka & Kathrin Klär
Autor: nnz

Anmerkung der Redaktion:
Die im Forum dargestellten Äußerungen und Meinungen sind nicht unbedingt mit denen der Redaktion identisch. Für den Inhalt ist der Verfasser verantwortlich. Die Redaktion behält sich das Recht auf Kürzungen vor.
Kommentare
Bodo Schwarzberg
29.07.2012, 18.11 Uhr
Kein "Fahrstuhl zum Schafott"!
Ja, erst einmal herzlichen Glückwunsch zur glücklichen Rettung! Es ist sicher kein angenehmes Gefühl, auf so engem Raum gefangen zu sein. Allerdings haben die beiden steckengebliebenden Fahrgäste nie wirklich den Kontakt zur Außenwelt verloren. Sie wussten stets, dass Rettung unterwegs ist.

Von dieser Warte her, war ihre Situation ja nie wirklich bedrohlich. Und selbst wenn auch die Notrufzentrale nicht gehört hätte: Auf Klopfen wäre bestimmt jemand aufmerksam geworden. Zudem hätten andere Hausbewohner schnell bemerkt, dass ihnen nur die Treppen zur Verfügung stehen.

Andererseits zeigt das Beispiel, wie sehr wir der unvollkommenen Technik unser Vertrauen schenken und dass sie uns nicht nur das Leben erleichtern, sondern eben auch gefährlich werden kann. Und man merkt in solchen Situationen schon eher, was wirklich wichtig ist im Leben.

Vielleicht noch ein Tipp: Als Treppenbenutzer kann man zwar stürzen, aber zumindest nicht stecken bleiben.
Bleistift und Lineal
29.07.2012, 20.21 Uhr
ich hab mal 35 minuten...
...auf einer rolltreppe gestanden, weil der strom im kaufhaus ausgefallen war.
das war entsetzlich. der reine alptraum. auch mein handy hatte keinen empfang, deshalb konnte ich die zeit nicht mehr ablesen und hatte keinerlei gefühl, wie lange ich bereits auf der rolltreppe stehe. da fühlt sich eine minute an wie eine minute. gott sei dank hatte ich über lautes zurufen kontakt mit leuten, die unten und oben vor der rolltreppe standen. das hat mir inmitten dieses beklemmenden gefühls trost gespendet, und so wusste ich auch stets, dass hilfe unterwegs ist.
ich will gar nicht die schuldfrage stellen, warum technik auch mal ausfallen kann. ich bin einfach nur heilfroh, dass ich aus dieser tödlichen situation mit heiler haut herausgekommen bin.
Harzer_Wolf
30.07.2012, 08.23 Uhr
An die Redaktion
Solche Postings wie das von Janko zu veröffemtlichen ist ein Verbrechen am gesunden Menschenverstand. Sorry - aber da musste jetzt sein.
Wolfi65
30.07.2012, 09.03 Uhr
Verhöhnung des Geschädigten
Mann sollte sich nicht zu weit aus dem Fenster lehnen, wenn es um Ängste in kleinen geschlossenen Räumen geht. Im Endeffekt ist es ziemlich egal, ob man im Lift eines Hochhauses in Frankfurt/Main oder im zweiten Stock eines Wohnhauses in NDH stecken bleibt. Man ist gefangen.
Plötzlich gehen einem tausend Dinge durch den Kopf. Hitzewallungen und das Gefühl von Hilflosigkeit. Dann die hohen Temperaturen der letzten Tage.

Der Herr Bobka wird in Zukunft immer ein komisches Gfühl beim Betreten eines Aufzuges bekommen und man sollte sich über ihn nicht noch lustig machen, aber das ist man ja gewohnt von Ihnen, Herr @janko!
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