eic kyf msh nnz uhz tv nt
Fr, 10:47 Uhr
02.03.2012

Genossen wollen aufklären

Ganz klar, die Nordhäuser SPD ist "Feuer und Flamme" für die Erweiterung der Straßenbahn und deren weitere Anbindung an die HSB-Gleise. Die Genossen wollen nun den "Rest" der Zweifler aufklären...

Die grafische Vision (Foto: privat) Die grafische Vision (Foto: privat)

Um die Vorteile einer zweiten Netzverknüpfung zwischen HSB und Straßenbahn zu erläutern, kündigte die SPD-Stadtratsfraktion an, dass dazu die Fraktion am kommenden Montag (5.3.12) um 19 Uhr zu einer öffentlichen Gesprächsrunde in den Bürgersaal des Nordhäuser Rathauses einlädt, wozu gern interessierte Bürger eingeladen ist.

Matthias Jendricke (SPD) bekräftigte zudem nochmals in einer Pressemitteilung seine Überlegungen. „Aufgrund der räumlichen Nähe der beiden Gleisnetze im Bereich des Stadtparks haben wir eine kostengünstige Ausgangsbedingung, um die Netze von HSB und Straßenbahn dort zu verknüpfen. Ferner müssen dort nicht erst aufwendig Grundstücke angekauft werden, da die Stadt dort schon jetzt die Liegenschaften besitzt. Eine weitere Nordhäuser Besonderheit ist jetzt schon, dass wir seit Jahren die DUO-Technik einsetzen und so die Linie 10 bis Ilfeld betreiben“, machte Jendricke klar.

Mit der zusätzlichen Netzverknüpfung könnte so eine völlig neue Linie 3 entstehen, welche über den Bahnhofsvorplatz und die Grimmelallee weiter auf dem HSB-Netz zurück zum Bahnhof verläuft. Ebenso könnten an dem neuen nördlichen Verbindungspunkt beispielsweise die Schüler, welche von Ilfeld her auf der Linie 10 in die Stadt kommen direkt in die Straßenbahnlinie 2 umsteigen und erreichen so direkter die Schulstandorte der Gymnasien über die Grimmelallee.

Zudem wäre die Wohnbevölkerung aus Salza und Krimderode somit direkt mit der Straßenbahnline 2 verbunden, was die Attraktivität dieser Wohngegend steigert. Aus Untersuchungen wissen wir, dass die Nähe zur Straßenbahn nicht nur den Wert der Grundstücke anhebt, sondern auch die Nachfrage nach Wohnraum steigert. Ob man nun den neuen Verknüpfungspunkt am nördlichen Ende vom Stadtpark setzt oder bereits in der Mitte den Stadtpark mit der Straßenbahn quert, müssten dann Gutachter entscheiden, erklärte Jendricke.

„Was die Kosten betrifft, so muss man sehen, dass wir in den letzten Jahren über die Stadtwerke nahezu unbemerkt über 25 Millionen Euro in die neuen Straßenbahnen investiert haben. Denn allein eine neue Straßenbahn kostete rund 2,5 Millionen Euro und wir haben mit den DUO`s immerhin 12 neue Wagen angeschafft. Im Verhältnis zu diesen Anschaffungskosten sind die möglichen Baukosten zur Netzverknüpfung mit wenigen Millionen gering anzusetzen und bei den üblichen Fördersätzen auch realisierbar“, erklärte Jendricke.

Im Übrigen verweist Matthias Jendricke darauf, dass aufgrund des demographischen Wandels der Seniorenanteil in der Bevölkerung drastisch zunimmt und somit ein optimaler ÖPNV ein wesentlicher Standortvorteil für Nordhausen ist.
Autor: nnz

Kommentare
Grenzwald
02.03.2012, 11.40 Uhr
Nicht schlecht
Ja das gefällt mir.
Harzer_Wolf
02.03.2012, 12.08 Uhr
Sinn und Verstand
So hat die Überlegung Sinn und Verstand. Krimderode und Salza anbinden hat was für sich. Und für die Kids würde der Schulweg kürzer. Ältere Menschen können aus der Stadt in den gesamten Stadtpark fahren oder ein paar Meter am Kuhberg spazieren gehen.

Auf jeden Fall besser als der Vorschlag die Straßenbahn zur FH zu verlängern, denn hier existiert bereits eine Top-Verkehrsanbindung durch die Stadtwerke.
H.Buntfuß
02.03.2012, 12.33 Uhr
Augenwischerei
Herr Jendricke, wenn Sie OB werden wollen, dann bauen Sie lieber auf Ihre Fachlichen Kenntnisse im Kommunalwesen. Lassen Sie sich nicht von Ihren Parteigenossen vor einen karren spannen, der Ihnen nur Wählerstimmen kostet.

Das GANZE Gehabe um die B4 oder der neuen Straßenbahnlinie, wird Ihnen nur schaden. Von Frau Klaan dürfen Sie nicht allzu viel erwarten. Ich glaube Herr Wieninger irrt, wenn er glaubt Frau Klaan würde für die Nordhäuser SPD in Erfurt ein gutes Wort einlegen.
Flitzpiepe
02.03.2012, 13.48 Uhr
Kein Sinn und Verstand
Salza und Krimderode sind doch schon angebunden über die jetzigen DUOs auf der HSB-Strecke. Da könnte allerdings der Takt bis Krimderode erhöht werden. Der Rest von der Wendeschleife Linie 2 bis zum Schurzfell mit einer neuen Zorgebrücke ist völlig übertrieben. Der Stadtpark ist schon gut angebunden. Das Anbinden des AKS ist nicht notwendig.
Soll die HSB Strecke bis Krimderode dann elektrifiziert werden oder die Neubaustrecke auch nur mit Duos betrieben werden? Sicher letzteres.
Als Gegenkonzept höre ich dann immer eine FH-Strecke. Schon besser. Aber doch bitte nicht die Sangerhäuser Str. lang.
Wenn zur FH dann aber doch die Arnoldstraße/Hallesche Str. lang mit einer Wendeschleife unterhalb des Friedhofs. Oder besser noch bis nach Bielen. Das alles eingleisig mit passender Ausweichstelle. Die Studenten der FH sind dabei aber nicht in erster Linie das Ziel sondern die Wohnenden und Arbeitenden in diesem Gebiet der Stadt.
MA1990
02.03.2012, 14.19 Uhr
Gute Sache
Ich finde die Straßenbahnerweiterung gut und unser Stadtpark wird ja zurzeit auch immer schöner und interessanter für jung und alt.

Und wer die vergangenen Jahre betrachtet, der muss feststellen, dass die SPD ihre Projekte auch immer umgesetzt hat und da denke ich mal an die Unterführung, Flohburg, neue Bibliothek usw.
NDHler
02.03.2012, 14.31 Uhr
Auch ich
würde eine Anbindung in Richtung Bielen (FH & Friedhof) mit der Option künftig auch das neue Industriegebiet mit einzubeziehen auch eher befürworten als in Richtung Krimderode. Positiv sehe ich aber, dass von den Kandidaten zumindest einer mal laut über neues nachdenkt. Bei allen anderen ist man bisher jedenfalls darauf beschränkt bestehendes zu bewahren. Das reicht mir für unsere Stadt nicht! Etwas mehr Mut erhoffe ich mir schon von unserem / unserer künftigen OB. Da hat Jendricke erst mal einen vorgelegt. Gute Themen wären auch z. B. der alte Kraftverkehr, das Bahnhofsviertel / Lange Straße, der alte Schlachthof, das alte Gaswerk, die ehem. Harzer Stielwerke, die Unterführung der B4 usw. usw. Lauter Dreckecken die auf Vorschläge und Lösungen warten. Nur mal so als Hilfestellung falls niemanden etwas einfällt!
I.H.
02.03.2012, 15.05 Uhr
Rummelplatzpolitiker
Dieselben Leute, die vor vier Wochen hier in dieser Zeitung herumgebarmt haben, dass die Stadt angeblich keinen Silberling mehr für Kinderbetreuung hätte behaupten heute, dass so ein Stückchen Straßenbahn ja nur ein paar Millionen kostet, die man leicht aufbringen könnte.

Haben diese Leute nun vor vier Wochen gelogen oder lügen sie heute? Zumindest weiß heute jeder, wo diese Truppe ihre Schwerpunkte setzt. Bei Kindern wird das Geld gespart um es in durch Parks fahrende Straßenbahnen zu stecken. Die Krönung des Ganzen soll dann die Bedienung einer Strecke sein, die bereits bedient wird. Phänomenal!

Dieter
meiner meinung nach
02.03.2012, 16.14 Uhr
Parkallee->Parkstraße
...die schönen Bäume in der Parkallee sind ja egal... da kann diese dann in Parkstraße umbenannt werden...
Dann testet doch den Bedarf mal mit einer Buslinie... dann kann schon sehen wieviele Leute diese nutzen.
Bezahlt einfach mit Eurem guten Namen!!! Egal wenn die Schecks nicht gedeckt sind. Wir haben ja noch nicht das Schuldenniveau von anderen Städten erreicht! Nachfolgende Stadtverwalter bzw. die Nordhäuser Bürger haben sicher viel Verständnis für solche Projekte, wenn dafür anderswo der Rotstift angesetzt wird, weil der Stadt die Schulden über den Kopf wachsen. Aber träumt nur weiter, Genossen!
Man kann nur hoffen, daß die Nordhäuser Bürger am Wahltag in der Lage sind, diesen blinden und fehldimensionierten Aktionismus zu erkennen und mit dem Wahlzettel zu stoppen!
NDHler
02.03.2012, 16.20 Uhr
@Dieter Schroepke
So eine Baumaßnahme wird von Land, Bund und EU mit üppigen Fördermitteln begleitet. Das senkt die Kosten für die Stadt um einiges!! Im Gegensatz zur Kitaförderung, das wird gern auf die Kommunen abgewälzt. Sie sollten sich etwas besser informieren bevor sie etwas hier zum Besten geben, sonst verkommen sie schnell zum „Rummelplatzkommentator“!
altmeister
02.03.2012, 17.25 Uhr
Optimal?
Da gibt es so ein bekanntes Lied, welches jetzt in die Fastenzeit nicht so ganz paßt aber den Nagel auf den Kopf trifft: "Wer soll das bezahlen, wer hat so viel Geld..."!

Ich habe im Kommentar zu Jendrickes "Nordhausen gefällt mir"-Beitrag schon einige Gedanken dazu geäußert und möchte dahingehend nur zum Nachdenken geben, dass in unserer Stadt leider nur kostenverursachende Investitionen in den letzten Jahren entstanden oder noch entstehen. Die Möglichkeiten der Einnahmeverbesserung wurden über höhere Steuern und Gebühren gefunden und bei Umsetzung solcher "Visionen" wird da noch kein Ende sein. Das kann finanzpolitisch nicht das Ziel einer Verwaltung sein! Ich möchte nochmals darauf hinweisen, dass hier leider die langfristigen Folgekosten nicht berücksichtigt werden.
Dies wäre aber mit einer ehrlichen Darstellung aller Fakten verbunden und ist schlecht als Wahlkampfthema darzustellen, hat wenig populäres und reißerisches.
Peppone
02.03.2012, 17.29 Uhr
Das ist schon so eine Sache mit der Ahnung,
nur weil man behauptet man hätte Ahnung und anderen unterstellt sie hätten keine Ahnung ist man noch lange nicht der Erleuchtete, lieber @NDH'ler. Die Begriffe Eigenanteile, Betriebskosten,... scheint Herr Schroepke jedenfalls besser zu kennen als Sie. Aber das Tor soll er selber reinschießen...

Das einzig Bemerkenswerte an diesem Beitrag der Genossen ist, dass sie immer noch nichts dazugelernt haben. Die Kritiker dieses Wahlkampfei's als "Rest" zu titulieren zeugt entweder von schlechter Erziehung und schlechter Bildung, oder von fortschreitender narzistischer Persönlichkeitsstörung.

Also bewahrt mal bitte die Contenance liebe Stadt-SPD-Genossen, ihr müßt nicht bei jeder Sache mit Jargon reagieren. ;-)
Hans Dittmar
02.03.2012, 20.01 Uhr
Wenn das die Wahlthemen der SPD sind...
dann weiß ich wen ich auf alle Fälle nicht wähle. Ich soll für den Kitaplatz meiner Kinder, fast 200 Euro mehrzahlen (pro Kind 90 Euro), weil die Stadt 400.000 Euro mehr benötigt. Und im gleichen Atemzug werden solche sinnlosen Vorschläge gemacht. Wissen Sie eigentlich wie eine Äußerung von Ihnen, dass diese Anschaffung "nur wenige Millionen kostet" auf Eltern wirkt, die schon jetzt nicht wissen wie die Mehrkosten der Kita zu tragen sind.
Nehmen Sie diese wenigen Millionen und sorgen Sie für eine familienfreundliche Stadt, wo sich junge Familien ohne Abzocke niederlassen können.
Mach Sie sich keine Sorgen, auch die Großeltern gehen zur Wahl.
PS: Auch die Subventionen und Fördergelder müssen wir als Steuerzahler am Ende tragen. Sehen Sie sich mal die Flohburg an: Wie viele Millionen hat die mehr gekostet, als ursprünglich veranlagt?
Ich komme aus der Baubranche, wenige Millionen kostet uns das nicht! Da schießt der Eigenanteil schnell auf 10. Mio.
fax34
02.03.2012, 21.42 Uhr
unsere Tram ausbauen!
Irgendwie muss man feststellen, dass hier immer wieder nur die gleichen Nörgler als Kommentatoren auftauchen.

Aber den Straßenbahnausbau finden die meisten Nordhäuser gut, denn jeder wird sich mal im Alter darüber freuen!
Kommentare sind zu diesem Artikel nicht mehr möglich.
Es gibt kein Recht auf Veröffentlichung.
Beachten Sie, dass die Redaktion unpassende, inhaltlose oder beleidigende Kommentare entfernen kann und wird.
Anzeige symplr
Anzeige symplr