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Fr, 19:33 Uhr
11.11.2011

Das war's dann, oder?

In der kommenden Woche wollten zum ersten Mal die Mitglieder der Hauptausschüsse von Niedersachswerfen und Ilfeld gemeinsam tagen, denn zum 1. Dezember sollte ja die neue Landgemeinde per Gesetz deklariert werden. Sollte. In Erfurt wurden heute die Karten neu gemischt...


Der Innenausschuss hatte mit satter Mehrheit, also auch mit den Stimmen der CDU, über 17 Zusammenschlüsse von Gemeinden in Thüringen beraten. Vier Zusammenschlüsse wurden nicht genehmigt, darunter auch der von Niedersachswerfen und Ilfeld zur Landgemeinde "Harztor".

Zur Begründung hieß es, dass durch einen solchen Zusammenschluss das nahe gelegene Mittelzentrum mit oberzentralen Teilfunktionen, nämlich Nordhausen, geschwächt werden. Und genau das Gegenteil, also die Stärkung solcher Zentren, sei im Entwurf des neuen Landesentwicklungsplans ein wichtiger Bestandteil, hatte jüngst auch Minister Carius (CDU) bei seinem Besuch in Nordhausen noch einmal betont.

Wie der Nordhäuser Bürgermeister Matthias Jendricke (SPD) der nnz am Abend sagte, habe die Stadt Nordhausen als unmittelbar betroffene Nachbarkommune eine negative Stellungnahme zur Fusion von Niedersachswerfen und Ilfeld abgegeben. Auch die SPD in Niedersachswerfen hatte die Sinnhaftigkeit einer Landgemeinde innerhalb eine Verwaltungsgemeinschaft immer wieder in Frage gestellt.

Entschieden ist mit dem Beschluss des Innenausschusses allerdings noch nichts endgültig. Anfang kommender Woche soll in Erfurt noch einmal beraten werden. Auch darüber, was mit der zugesicherten Fusionsprämie für die beiden Gemeinden werde. Die haben beide Kommunen schon fest eingeplant.
Autor: nnz

Kommentare
Luftikus
11.11.2011, 22.16 Uhr
Sinnvolle Entscheidung in Erfurt!
Da haben unsere Politiker doch wirklich die Angelegenheiten umfassend geprüft und nicht einfach durchgewunken. Die finanzielle Prämie wird wohl nicht kommen. Mein Vater sagt immer, Erst haben und dann hundert Meter weg! Für die Zukunft kann es nur eine Richtung geben und zwar die Eingliederung als Stadtteile nach Nordhausen! Das stärkt das Mittelzentrum und sichert die Zukunft der Ortsteile auch finanziell.
MA1990
12.11.2011, 09.19 Uhr
Notbremse gezogen
Da hat man wohl im Landtag mal die Notbremse gezogen, um eine völlig unsinnige Gemeindefusion zum angeblichen Harztor abzulehnen.

Finanziell würde die neue Harztor-Gemeinde eh nicht überleben können oder hat man sich schon einmal Gedanken gemacht, wie man die künftigen Finanzkürzungen umsetzen kann.
Eiche
12.11.2011, 12.12 Uhr
Ein Ilfelder freut sich und ist bestimmt nicht allein
Mit Freude habe ich die hoffentlich endgültige Entscheidung zur Ablehnung dieser unsinnigen Absicht zur Gemeindefusion Ilfeld mit Niedersachswerfen gelesen. Ein Höhepunkt der Kampagne war die Namensgebung, die den Namen Harztor favorisierte! Kein Einwohner kann sich damit identifizieren.

Ich beglückwünsche Herrn Bürgermeister Jendricke von Nordhausen zu seiner weiterdenkenden Entscheidung, diesen Unsinn als Nachbargemeinde abzulehen.
NDHler
12.11.2011, 17.10 Uhr
Gute Entscheidung
Eine solch weise Entscheidung habe ich nicht erwartet. Ich kann Luntemann nur recht geben, nur dafür müssten zunächst erst einmal alle an einen Tisch! Aber trotzdem, Respekt nach Erfurt, die Entscheidung nicht einfach nur durch gewunken. Wäre die CDU mit Primas, Zeh & Co noch alleine an der Macht, diese sinnlose Fusion hätte man anstandslos genehmigt.
wonne
13.11.2011, 14.29 Uhr
Ilfeld zu Nordhausen -nein Danke
Die Nordhäuser Politiker wollen sich doch nur Profilieren-mehr Eingemeindungen -Mehr Einwohner! Wieviel Einwohener hätte NDH Ohne die eingemeindeten Dörfer und wieviel Beamte brauchten sie weniger! Ilfeld zu Nordhausen Nein Danke! Dann lieber nach Niedersachsen!
Für die Politiker ist doch alles oberhalb der A 38 nur Wallachei!
Pokemon
13.11.2011, 15.56 Uhr
NEIN nie NDH
Jetzt sollten sich alle beide Orte gegen die Machenschaften von Herrn Jendricke wehren.
Peppone
13.11.2011, 16.12 Uhr
Gesichertes Elend!
Eingemeindungen nach Nordhausen bedeuten unter dem z.Z. in der Stadt herrschenden Triumvirat gesichertes Elend für die betroffenen Bewohner!

Man schaue sich mal die jetzt schon vorhandenen Hinterhöfe an, da überkommt jedem Lokalpatrioten und Betroffenen das große Grausen. In Steigerthal z.B. werden nach über 20 Jahren deutscher Einheit heute noch die Abwässer ungeklärt in unsere Bäche und Flüsse geleitet.

Seltsam, als das hier in NNZ stand hatten Luntemänner, NDHler und Rathausbewohner keine weisen Vorschläge zur Abstellung solcher indiskutablen Zustände! Bei solchen ekligen Zuständen bedarf es offensichtlich keiner "Notbremse". Der bedarf es nur, wenn Bürger sich selbst verwalten wollen und ihre Geschicke in die eigene Hand nehmen wollen.

Slum und Diktatur läßt grüßen, Hauptsache die Kernstädter kriegen einen schönen laufende Kosten verursachenden Glaspalast als sogenannte Kulturbibliothek. Die Ilfelder und NSW'ler können ja ihre Kanäle und Straßenpflaster wieder herausreißen, damit sie dann auf allgemeinen Nordhäuser Hinterhofstandart kommen.

Um ihre monetären Schlüsselzuweisungen vom Land dürfen die Gemeinden bei Eingemeindung dann, falls was übrig bleibt, betteln gehen. Wirklich schöne Aussichten für eingemeindete Orte. Was daran weise sein soll erschließt sich jedoch wohl nur Nordhäuser Rathausfreunden!
NDHler
13.11.2011, 19.42 Uhr
Ich hab da mal ein paar Fragen...
@lw112 & @ wonne
Da interessiert mich jetzt schon mal, was eigentlich so gegen Nordhausen spricht. Aber bitte nur stichhaltige Argumente und keine Phrasen. Die Alternative wird in Zukunft ein Nordthüringer Großkreis sein wie von Linken und SPD gewünscht.

Da die Zeit einer CDU Alleinregierung abgelaufen ist, wird dieser Großkreis sicher bald Realität. Als Kreisstadt wird man dann sicher eher Sondershausen oder Mühlhausen sehen. Letztere müssen schon allein durch den Bundeswehrabzug vom Land entschädigt werden. Ist das die Alternative zu Nordhausen? Also, was bitte spricht gegen eine starke Stadt Nordhausen mit seinen Stadtteilen, außer den regierenden Personen, die kann man ja abwählen!

@Hubertus
Ihnen sein die Frage erlaubt, seit wann gehört denn Steigerthal zu Nordhausen, also seit wann hat die Stadt Einfluss auf diesen Zustand und wer hatte die Verantwortung bis dahin???!!! Und das Leimbach beispielsweise zur Kernstadt gehören ist mir neu. Wurde in den Stadtteilen in den letzten Jahren nichts investiert und leiden die Ortsteilbewohner tatsächlich Elend, was wäre eigentlich aus denen ohne die Eingemeindung geworden? Haben sie auch auf diese Fragen solch polemische Antworten wie in ihren Beitrag? Sollten sie versuchen zu antworten, dann bitte sachlich und nicht polemisch, Danke!
Peppone
13.11.2011, 21.34 Uhr
Peinlich,
als NDHler, der sich zu solchen Themen äußert, sollte man wissen, dass Steigerthal seit 1999, also schon über zwölf Jahre, zu NDH gehört. Das ist mehr als genug Zeit um einen Kanal zu bauen. Schuldzuweisungen an Vorgänger oder Andere sind da fehl am Platz.

Und wie kann ich Ihnen, lieber NDHler, bitteschön mit Leimbach helfen? Ich habe mit keiner Silbe behauptet, dass Leimbach zur Kernstadt gehört. Ich weiß zwar, dass da vor kurzem ein Stück Straße und Bürgersteig gebaut wurde, das ist aber nach 17 Jahren Zugehörigkeit zu NDH keine sonderlich große Leistung, die Sie hier besonders betonen müssten. Das ist nur traurig, dass das siebzehn Jahre gedauert hat! Eigenständige Gemeinden sind da viel schneller.

Vermutlich war Ihnen meine Antwort zu polemisch, aber leider sind die Fakten nun mal so!
Luftikus
13.11.2011, 22.23 Uhr
Bisherige Eingemeindungen sinnvoll!
Lieber Hubertus, Sie machen es sich ja einfach! Ja einfach mal so aus jedem Ort ein Problem ziehen und Nordhausen ist schuld. In Leimbach wurden jetzt die Straßen gemacht und die Häuser an den Kanal angeschlossen, wie auch der "Leimbach" wieder freigelegt.

In Sundhausen hat man den Umzug der Feuerwehr in neue Räumlichkeiten beschlossen für eine satte Miete! In Bielen hat man den Kindergarten mit so viel Mio. saniert, dass selbst die alten Gutsbesitzer blass werden würden. Ich kann es genau so fortführen, und aus jeden Ort ein positives Ereignis herausziehen.

Das nun Orte, nur weil Sie eingemeindet werden, nicht gleich in den Goldrausch fallen ist klar. Hier braucht es Vertreter im Stadtrat die für Ihre Sache ordentlich kämpfen und nicht einfach nur die Hand heben. Die eingemeindeten Orte haben zum Einen die Möglichkeit Ihren Orteilbürgermeister zu wählen, der den Ort in der Stadt vertritt und zum Anderen auch Ihren Stadtrat, der versucht Ihre Wünsche in den Beschlüssen besser zu vertreten.

Leider so muss man das auch sagen, kommen auch nicht viele Anträge von den Ortsteilbürgermeistern, ja bei manchen denkt man Sie sind halt da, weil Sie da sein müssen? Sehr engagiert sind die Bürgermeister von Leimbach, Steigerthal und Sundhausen. Letzterer hatte halt das Pech, dass seine Bürger was anderes wollten als sein Ortschaftsrat beschloss. Aber an sich hat er viel für seinen Ort getan.

Auch sei an dieser Stelle gesagt, dass es nicht der alleinige SPD Wunsch ist, verschiedene weitere Gemeinden einzugemeinden. Ich selbst bin CDU-Wähler und kenne auch eine ganzen Teil CDU-Mitglieder die genau so denken. Nordhausen hat ohne seine eingemeindeten Orte ca. 38.000 Einwohner.

Die Verwaltung und die Strukturen können locker eine Stadt mit 50.000 - 60.000 Einwohner verwalten.
NDHler
14.11.2011, 07.42 Uhr
Lieber Hubertus,
ich habe Leimbach als Beispiel genannt da sie behaupteten, dass nur in der Kernstadt investiert wird. Das ist mit Nichten der Fall. Das eigenständige Gemeinden besser und schneller investieren können ist mir allerdings neu! Warum hat beispielsweise NSW so große Probleme die Eigenmittel für den Ausbau der B4 aufzutreiben. Der Zusammenschluss von Ilfeld und NSW wurde mit Recht gestoppt, denn aus zwei Armen wird noch lange kein Reicher! Die Zeiten von eigenständigen kleinen Gemeinden ist vorbei, deshalb sind sinnvolle Zusammenschlüsse zu fördern und dabei geht es nicht persönliche Befindlichkeiten sondern um sinnvolle finanzierbare Strukturen! Das nicht alle Investitionen gleich nach einer Eingemeindung erledigt werden ist ja irgendwo normal, deshalb leidet aber kein Bürger Elend! Ihr Beispiel Steigerthal erhält beispielsweise im I. Quartal 2012 ein neues Feuerwehrfahrzeug im Wert von über 100.000 €uro! Ich glaube bei ihnen geht es nicht um die Sinnhaftigkeit solcher Eingemeindungen, sie haben ein grundsätzliches Problem mit der Stadt Nordhausen. Sonst würden sie sich auch über die „Landgemeinde“ Heringen aufregen, hier hat nämlich eine Eingemeindung durch die Hintertür stattgefunden und der Bürgermeister der Stadt Heringen ist jetzt der „Ober“-bürgermeisetr aller Gemeinden. Klever gemacht, ich bin nur mal gespannt wie das Ganze in Zukunft funktionieren soll. Schauen wir mal!
Anbei ein Link aus dem NNZ Archiv mit dem Artikel „Das Ende der Kommunen“ Wer diesen Artikel liest sollte eigentlich verstehen, worum es hier eigentlich geht! Nur wie gesagt, darum scheint es ihnen hier nicht zu gehen!
http://www.nnz-online.de/news/news_lang.php?ArtNr=99244
Marco-Ilfeld
17.11.2011, 08.00 Uhr
Es ist alles noch offen
Herr Jendricke, Sie müssen ja sehr viel Zeit in Ihrem Amt haben - Steht denn Ihr Einkaufszentrum in Nordhausen schon?
NDHler
17.11.2011, 10.12 Uhr
@ Marco-Ilfeld
Wenn Sie jetzt darauf anspielen, dass ich Herr Jendricke bin liegen sie aber völlig daneben! Und das EKZ hat mit diesem Thema hier rein gar nichts zu tun.
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